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FlohsprayUmgebungsspray in der Schwangerschaft

Guten Tag,
ich bin in der 9/10 Woche schwanger.
Da wir aufgrund unserer Katzen starken Flohbefall haben musste ich unser Haus in den letzten Tagen mehrmals mit Flohspray behandeln.
Nun habe ich mit Entsetzen festgestellt, dass ich das als Schwangere gar nicht hätte tun dürfen. Auf den Dosen war das nicht vermerkt.
Folgende Inhaltsstoffe sind enthalten: Pyrethrumextrakt 2,5 g/L,
Piperonylbutoxid 10 g/L, S-Methopren 0,5 g/L, Isopropyl, Dowanol PM,
Octansäure, Decansäure
Meine Frage wie schädlich können die Auswirkungen für die Schwangerschaft sein bzw. was kann ich jetzt noch dagegen tun ?
Muss ich mir Sorgen machen ?
Danke für Ihre Antwort im voraus.
Gruß
Anna
Bisherige Antworten

FlohsprayUmgebungsspray in der Schwangerschaft

Hallo, wie ist denn der Handelsname des Präparates?

FlohsprayUmgebungsspray in der Schwangerschaft

Hallo,
es wurden zwei Präparate verwendet:
1.) Total Ungezieferspray von Beaphar
2.) Petvital Bio-Insect-Shocker von Canina Pharma GmbH
Grüße
Anna

FlohsprayUmgebungsspray in der Schwangerschaft

In einem älteren Test von Oekotest erhielt Petvital Bio-Insect-Shocker die Note sehr gut.
Total Ungezieferspray von Beaphar wurde als schlecht eingestuft, hat aber anscheinend seine Zusammensetzung geändert. Damals gehörten Tetramethrin und Sumithrin zu den Inhaltsstoffen, diese wurden von ihnen aber nicht aufgeführt.

FlohsprayUmgebungsspray in der Schwangerschaft

Danke für Ihre Recherche.
Tetramethrin und Sumithrin steht nicht auf der Verpackung.
Aber was bedeutet das für mich jetzt genau ?
Muss ich mit Schädigungen durch TOTAL Ungezieferspray rechnen ?
Kann ich den Bio - Insect - Shocker bedenkenlos weiter anwenden ?
(Leider muss ich immer noch gegen die Flohplage kämpfen)
Danke im voraus
Grüße
Anna

FlohsprayUmgebungsspray in der Schwangerschaft

Eine Schädigung ist unwahrscheinlich.
Das Problem ist, dass es zu den meisten Inhaltsstoffen keine wissenschaftlichen Untersuchungen zur Anwendung in der Schwangerschaft gibt.
Deswegen helfen eigentlich nur allgemeine Empfehlungen weiter:
Die Abschätzung des tatsächlichen Risikos durch Umweltgifte ist oft kaum möglich.
Ein Beispiel ist das Bisphenol A:
Die chemisch sehr einfache Substanz kommt in Polycarbonatplastik vor. Sie wird zur Beschichtung von Nahrungs- und Getränkeflaschen (auch Babyfläschchen) verwendet, in Zahnplomben, in der Elektrik- und Elektronikausstattung, in der Auto- und Sportausstattung sowie in Flammschutzmitteln.
Bisphenol A wirkt wie Östradiol (ein weilbiches Hormon). Die Konzentrationen im Blut der Deutschen sind schon deutlich höher als es den amerikanischen Sicherheitsbestimmungen entspricht. Folgen der Belastung mit Bisphenol A werden in Verbindung gebracht mit früher Pubertät bei Mädchen, der Zunahme von Brust- und Prostatakrebs, Adipositas und Typ-2-Diabetes, Verhaltensauffälligkeiten, Hyperaktivität und neuropsychologischen Störungen.
In einer amerikansichen Studie wurde das Blut von Schwangeren untersucht. Bei fast allen Schwangeren konnten Umweltgifte nachgewiesen werden. Bei 96% konnte z.B. Bisphenol A nachgewiesen werden.
Weiterhin wurden Quecksilber, Blei und PCB festgestellt, die zu negativen Auswirkungen in der Hirnentwicklung führen können.
Da es für die meisten Chemikalien kaum Informationen über gesundheitliche Auswirkungen gibt macht es Sinn, mehr allgemeine Verhaltensregeln zu befolgen.
An erster Stelle steht das Bemühen, in seinem eigenen Lebensbereich Schadstoffe zu vermeiden und umweltfreundliche Produkte zu benutzen (Wohnungsausstattung, Gebrauchsgegenstände, Kleidung, Kosmetika, Rauchen).
Da es in der deutschen Trinkwasserverordnung keine Grenzwerte für hormonähnliche Substanzen gibt und nur wenige Wasserwerke eine Aktivkohle- oder Ultrafiltrationsanlage einsetzen, werden von manchen Experten Wasserfilter empfohlen.
Plastikgefäße sollten durch Glas ersetzt werden. Dem Lebensstil kommt eine besondere Bedeutung zu: Gesunde Vollwerternährung und regelmäßige Bewegung sind die Faktoren, denen in großen Studien eine Normalisierung von Hormonstörungen und einen Schutz vor hormonabhängigen Tumoren zugeschrieben wurde. Gerade bei der Ernährung kann der Einzelne viel tun, indem er den Fleischkonsum reduziert und saisonale Früchte und Gemüse aus dem eigenen Garten oder aus der Bioproduktion
isst. Diese sind deutlich weniger pestizidbelastet als Billigware. Aus denselben
Gründen sollte Gengetreide gemieden werden.
Am ehesten sollte -wenn überhaupt- Petvital Bio-Insect-Shocker im Haushalt eingesetzt werden.

FlohsprayUmgebungsspray in der Schwangerschaft

Hallo,
danke für die Antwort und die Mühe die sich gemacht haben.
Viele Grüße
Anna

FlohsprayUmgebungsspray in der Schwangerschaft

gerne
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