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Fliegen

Hallo,
wir haben bevor ich schwager war einen Urlaub gebucht am Gardasee.
Ich wäre bei Antritt ca. 10/11 ssw
Darf man dann fliegen was kann passieren?
Ich (26) wurde vor 2 J bereits am re Bein operiert Varkiose Hach IV omplettes Bein bis zu Leiste. Linkes noch nicht da es nicht ganz so schlimm war,
wie hoch ist mein Thromboserisiko durch die ss und die Vorerkrankung???
(Trage Kompressionsstrümpfe bis knie z.Zt)
Würde sich eine gabe mit zb Clexane 20 empfehlen?
Darf man das in der ss nehmen?
Wir sind 3 Tage weg. würde ich durchgehend spritzen oder nur vor dem Flug?
Besteht bei so kurzer Anwendedauer die Gefahr dass die Heparingabe das Gegenteil bewirkt (kommt ja machmal vor).
Oder besser nicht fliegen?
Bisherige Antworten

Fliegen

Hallo
Verkehrsflugzeuge fliegen auf einer Höhe von 9.000 bis 12.000 Metern, und da der Luftdruck in dieser Höhe für den Menschen zu gering wäre, haben die Maschinen Druckkabinen, die jedoch aus technischen Gründen nicht den Druck am Boden erzeugen, sondern den einer Höhe von etwa 2.500 Metern. Deshalb ist an Bord weniger Sauerstoff in der Luft. Das gleicht der Körper normalerweise mit einem Anstieg der Herzfrequenz aus.
Bisher war es unklar, ob dadurch ein Risiko für das ungeborene Kind besteht..
Renate Huch, Professorin an der Klinik für Geburtshilfe der Universität Zürich und anerkannte Expertin für dieses Thema, beruhigt jedoch. Sie hat Studien durchgeführt, die zeigten, daß bei normalen Schwangerschaften der Körper der Mutter wie bei einem Normalpassagier reagiert und auch für das Kind keine nachteiligen Wirkungen festgestellt werden können. Allerdings setzt dies eine "normale" Schwangerschaft voraus. Ist etwa die Versorgung des Kindes wegen einer Störung der Schwangerschaft schon am Boden nur schlecht gewährleistet, kann der weitere Abfall des Sauerstoffangebots tatsächlich zu Problemen führen. Eine gründliche frauenärztliche Untersuchung und Beratung vor Reiseantritt ist deshalb wichtig.
Bei einem erhöhten Thromboserisiko sollte mit dem Frauenarzt eine kurzfristige Heparinprophylaxe überlegt werden.
Die Strahlendosis ist für jeden Flug unterschiedlich und sehr variabel. Sie schwankt in einem etwa elfjährigen Zyklus mit der Intensität des sogenannten Sonnenwindes. Daneben ist sie aber auch von der Flughöhe und der Flugroute abhängig, da sie mit der Höhe zunimmt und in der Nähe der Pole wesentlich stärker ist als am Äquator. Danach beträgt die Belastung auf einem dreizehnstündigen Flug von München nach San Francisco im Durchschnitt etwa 70 Mikrosievert; bei dem annähernd gleich langen Flug nach Sao Paulo dagegen weniger als die Hälfte. Eine Reise von Frankfurt nach Palma de Mallorca wird wegen der geringeren Höhe und Dauer lediglich mit 3 Mikrosievert veranschlagt.
Tatsächlich erlaubt der Gesetzgeber aber eine Gesamtstrahlenbelastung von
1mSV (also 1000MikroSV) während er gesamten Schwangerschaft ("Für ein ungeborenes Kind darf
zudem die effektive Dosis 1 mSv vom Zeitpunkt der Mitteilung der
Schwangerschaft bis zu deren Ende (aus äußerer und innerer
Strahlenexposition) nicht überschreiten.
Mit ein paar Flügen kann dieser Grenzwert bereits überschritten werden.
Tatsächlich gibt es dazu keine einheitliche Meinung oder Empfehlung.
Ich würde von Langstreckenflügen in der Frühschwangerschaft (empfindlichste Zeit für Schäden durch eine Strahlenbelastung) nicht auf jeden Fall abraten, es muss aber gesagt werden, dass eine Risikoerhöhung nicht ausgeschlossen werden kann.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, das Robert Koch Institut und das Umweltbundesamt kommen in einer Stellungnahme zu dem Schluß:
"Häufige Flugreisen sowie Langstreckenflüge sollten allerdings
besser unterlassen werden"
Eine Heparinprophylaxe ist während eines kurzen Fluges in der Regel nicht notwendig. Bei ihnen könnte die Anwendung aber durchaus überlegt werden. Die einmalige Gabe z.B. von Clexane einige Stunden vor dem Flug würde ggf. ausreichen.

Fliegen

Clexane sollte in der Schwangerschaft nur im Notfall verabreicht erden.
Stimmt das?
Wahrscheinlich reichen bei meinem 1,5 St. Flug dann die Strümpfe und trinken oder?
Weil was machen denn die Menschen die zb im Büro arbeiten?
Diese sitzen ja noch länger und spritzen nicht.

Fliegen

Clexane ist kein Notfallmeikament. Frauen mit angeborener Thromboseneigung wenden Clexane oft während der gesamten Schwangerschaft an.
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