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Fehlgeburt

am Freitag hatte ich bei 11+1 meinen Frauenarzttermin. Er sagte, alles sei zeitgerecht und unser Kind agil und unauffällig entwickelt.

Am Abend dann ging es mir schlecht, ich hatte das Gefühl, als bekäme ich einen Infekt. Ich schlief viel und am Samstag zog sich das bis in den Abend hin.

Am Sonntag war ich wieder fit, hatte aber ein ungutes Bauchgefühl und fuhr in die Klinik, um nach meinem Baby schauen zu lassen. Es war kein Herzschlag mehr da. Es muss am Samstag still und leise gestorben sein.
Gestern war die Ausschabung.

Ich habe nun eine Frage und bitte Sie um eine ehrliche Antwort:

ich hatte eine Verdacht auf Glutenunverträglichkeit. Sollte aber dann doch, weil nicht bestätigt und getestet, lt. Arzt essen, worauf ich Lust habe. Das Kind sich ja auch zeitgerecht entwickelte und es keine Besonderheiten gab.

Das habe ich auch getan die letzte Woche. Nun kam es eine Woche später zu diesem Verlust. Kann es mit der glutenreichen Kost zu tun gehabt haben? Ich mache mir große Vorwürfe. Und vielleicht kann ich sie mit einer ehrlichen, medizinischen Antwort loslassen.

Die zweite Frage:

ich hatte außerdem einen erhören Ana-Titer. 1:1280.
Das wurde nochmal ausdifferenziert und ergab:

"keine ds-DNA, SS-A, SS-B, Scl-70, Sm, Jo-1 u.a." Damit "fragliche Relevanz des ANA-Nachweises".

Könnte der Ana-Titer dennoch ursächlich für die Fehlgeburt gewesen sein?

Und ist es unter den Gesichtspunkten ein Risiko, es nochmal zu versuchen?

Es tut mir leid, dass ich so viel und ausführlich frage, aber ich fühle mich sehr allein gelassen mit meinen Gedanken.

Herzlichen Dank für Ihre Hilfe und damit verabschiede ich mich erst einmal aus diesem Forum. :'(
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 19.01.2016, 14:42 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Fehlgeburt

Hallo Mera-Luna,

das tut mir sehr leid für Sie! Fehlgeburten in dieser Phase haben häufig mit Chromosomenstörungen zu tun. Ein Zusammenhang zur Glutenunverträglichkeit oder zum erhöhten ANA Titer muss nicht bestehen, letztlich wird es niemand sicher sagen können.

Die Deutsche Zöliakie Gesellschaft schreibt zu diesem Thema:
"Weiterhin wurde in einigen Studien von einer erhöhten Anzahl an Fehlgeburten bei Frauen mit unbehandelter Zöliakie berichtet. Andere Studien konnten keine vermehrten Fehlgeburten verzeichnen.
Es gibt keine besonderen Richtlinien zur Betreuung schwangerer Zöliakiepatientinnen. Wie bereits erwähnt, ist die strenge Einhaltung der glutenfreien Ernährung dringend zu empfehlen, um eine komplikationslose Schwangerschaft zu ermöglichen."

Der Einfluss auf den Schwangerschaftsverlauf scheint also nicht sicher geklärt zu sein.

vielleicht wenden Sie sich an die internistichen Spezialisten in den hier genannten Gesellschaften. Ich gehe davon aus, dass es hier Erfahrungen gibt, anhand derer Ihnen ein Rat zum weiteren Umgang mit dem Kinderwunsch gegeben werden kann.

http://www.internisten-im-netz.de/de_zoeliakie-wichtige-adressen_1209.html

viele Grüße!

 

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