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Falsche Ernährung in den ersten 4 Schwangerschaftswochen

Sehr geehrtes Team von Qualimedic, ich bin schwanger in der 5. Woche. Die Schwangerschaft wurde erst am 5.1. von meiner FA bestätigt. Die Schwangerschaft hat recht lange auf sich warten lassen. Leider war ich ausgerechnet diesen Zyklus unvorsichtig und habe -nichts von der SS ahnend- an Weihnachten sowohl rohen Fisch, halb gegartes Rinderfilet als auch Rohmilchkäse gegessen. Zudem hatte ich mich entschieden, wieder mit der Behandlung mit Regaine (Minoxodil) wegen meines starken Haarausfalls zu beginnen. Das Medikament habe ich aber bereits bei den ersten Anzeichen der Schwangerschaft noch in der 4 Woche (nach ungefähr 8 Anwendungen = 8 ml) wieder abgesetzt.

Wie hoch ist die Gefahr einer Schädigung der Frucht durch meine Unvorsichtigkeit? Insbesondere interessiert mich, wie wahrscheinlich nun wirklich die Infektion mit einer Listeriose und einer Toxoplasmose ist. Gibt es da Fallzahlen bei Schwangeren? Wenn man die verschiedenen Foren liest, könnte man meinen, jeder Verzehr eines Stückchens Käse führt zu Listeriose.

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Bisherige Antworten

Falsche Ernährung in den ersten 4 Schwangerschaftswochen

...ergänzen möchte ich, dass ich seit 3 Tagen einen leichten grippalen Infekt mit mit Husten und Schnupfen (keine Überkeit o.ä.), aber eben auch Fieber und Gliederschmerzen habe, den ich mir (hoffentlich) bei meiner Mutter eingefangen habe, die die gleichen Symptome letzte Woche hatte. Leider bin ich sehr verunsichert, meine FA meinte aber nur, ich solle eben ab jetzt die Ernährung umstellen. Bluttest (mit Toxoplasmoseimmunstatus, ohne Listeriose) soll erst in 2 Wochen sein.

Danke

Falsche Ernährung in den ersten 4 Schwangerschaftswochen

Eine Erkältung würde das Fehlgeburtsrisiko leicht erhöhen. Fieber sollte in der Frühschwangerschaft gesenkt werden, z.B. mit Paracetamol.
In Tierversuchen wurden nach künstlich erzeugter erhöhter Körpertemperatur gehäuft Fehlbildungen gefunden. Ob das auch für den Menschen gilt ist fraglich.
Neuere Untersuchungen legen den Verdacht nahe, dass Fieber das Risiko für Fehlbildungen der Wirbelsäule erhöht. Das Risiko kann durch fiebersenkende Medikamente (z.B. Paracetamol) verringert werden.

Falsche Ernährung in den ersten 4 Schwangerschaftswochen

Hallo, nach dem derzeitigen Wissensstand gibt es nur wenige, sehr selten auftretende Erkrankungen, die durch eine Schädigung in der Zeit zwischen Zeugung und dem 32. Zyklustag entstehen (z.B. das sog. Prader-Willi-Syndrom oder das Beckwith-Wiedemann-Syndrom ). In den meisten Fällen einer Schädigung würde es zu einer Fehlgeburt kommen (man spricht bis zum 32. Zyklustag vom Alles oder Nichts Gesetz).
Es kann natürlich auch sein, dass sich die Schwangerschaft ganz normal weiterentwickelt.
Die o.g. Störungen sind sehr selten, so kommt das das Beckwith-Wiedemann-Syndrom nur in 1 von 14500 Schwangerschaften vor.
Das liegt deutlich unter dem statistsichen Fehlbildungsrisiko, das für alle Schwangerschaften gilt.
Eine so frühe Infektion des Kindes mit Listerien oder Toxoplasmen würde eigentlich immer zu einer Fehlgeburt führen.
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