Suchen Menü

Faktor-V-Leiden-Mutation (heterozygot)

Hallo, mein Name ist Corinna, ich bin 26 Jahre alt und in der 36 SSW. Ich habe bereits eine 2-jährige Tochter und im April 2007 habe ich meine zweite Tochter in der 23 SSW zur Welt gebracht. Erst dachten wir, die Geburt wäre aus anderen Gründen losgegangen, da bei mir eine Zwillingsschwangerschaft vorlag. Der eine Fötus ist aber schon in der 10 SSW gestorben. Ich hatte viele Blutungen und Blutstürze in der Schwangerschaft, doch diese wurden immer wieder auf die 2 Fruchthöhle geschoben, die angeblich noch mit Blut versorgt würde. Unserer Tochter ging es immer gut und sie war auch ganz normal entwickelt, hat es dann aber leider nicht geschafft und ist 2 Minuten nach ihrer Geburt in meinen Armen gestorben.Ich habe daraufhin meinen Frauenarzt gewechselt, die mich dann in die Uniklinik nach Mainz geschickt hat. In der Zwischenzeit wurde ich wieder schwanger und 6 Wochen später war dann klar, dass ich eine Faktor-V-Leiden-Mutation habe. Diese Mutation hat zu Thrombosen in der Placenta geführt, wodurch die Gebärmutter die Geburt eingeleitet hat. Nun spritze ich schon seit der 13 SSW und bin mitlerweile auf 2x tgl. Fragmin P forte.
Meine Fragen sind nun folgende:
1) Muss diese Dosis noch vor der Geburt umgestellt werden, oder kann ich bis zur Geburt 2x tagl. Fragmin P forte spritzen, ohne eine Verblutungsgefahr bei der Geburt zu haben?
Wird das sonst irgendwie ausgegelichen mit einer Transfusion??
2) Werden Kinder von Müttern, die Heparin spritzen größer als andere? Das habe ich nun schon oft gelesen und ich habe auch das Gefühl, dass unser Sohn sehr groß ist.
3) Der Arzt aus der Uniklinik sagt,ich müsste nach der Geburt nur 2 Wochen 1x tgl. Fragmin P spritzen und könnte dann von heute auf morgen aufhören. Stimmt das oder sollte ich lieber 6 Wochen spritzen und dann langsam mit einem anderen Mittel entwöhnt werden?
4) Der Arzt sagte, ich könnte auch jetzt aufhören und abwarten, aber ich habe Angst, dass es dann zu einer vorzeitigen Placentalösung kommt, die dann wieder das Leben von meinem Kind gefährden könnte.
5) Ist es trotzdem für mich möglich nur eine ambulante Entbindung zu machen, denn ich möchte nicht im Krankenhaus bleiben und möchte auch keinen Kaiserschnitt.
Zum Glück liegt mein Kind in der richtigen Position.
Es wäre super, wenn Sie mir schnell weiterhelfen könnten. Eigentlich habe nicht ich die vielen Bedenken, werde aber von meiner Familie etwas verrückt gemacht, die alle Angst haben, ich könnte verbluten oder mein Kind könnte wieder sterben.
Vielen Dank
Corinna Körner
Bisherige Antworten

Re: Faktor-V-Leiden-Mutation (heterozygot)

Hallo,
1. Die Dosierung erscheint mir eher hoch. Eine weitere Steigerung ist nach ihrer Schilderung nich tsinnvoll.
2. Nein
3. Empfohlen werden 6 Wochen
4. Das verstehe ich nicht. Einerseits wird eine hohe Dosierung gewählt, andererseits soll jetzt plötzlich ein Absetzen möglich sein.
5. Prinzipiell ist eine ambulante Entbindung möglich.

Re: Faktor-V-Leiden-Mutation (heterozygot)

Hallo Dr. Nuding,
mit der Umstellung der Dosierung meine ich, ob ich vor der Geburt auf eine niedrigere Dosis muss oder ob es so keine größeren Komplikationen gibt.
Die hohe Dosis wurde so begründet, das mein Anti-Xa auf einem Zielspiegel von 0,4-0,6 sein soll. Mein Spiegel befindet sich aber immer bei 0,2 und darunter. So dass mein Arzt eine höhere Dosis verschieben hat. Ist das denn nicht richtig?
Vielen Dank schonmal

Re: Faktor-V-Leiden-Mutation (heterozygot)

Ein Monitoring mithilfe der Anti-Xa-
Bestimmung ist in der Regel bei einem heterozygoten Faktor V nicht notwendig.
Wenn man sich zu diesem Vorgehen entschließt, ist eine konsequente Fortführung bis ins Wochenbett notwendig.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen