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FWU und Heparin

Hallo,
bin in der 16 SSW und 41 Jahre alt. Aufgrund von einem Faktor V und einer Mutation Im PAI 4G/5G Gen und 3 Thrombosen spritze ich 2x tgl. Clexane 60mg.
Heute war ich beim Humangenetiker. Er hat einen ausführlichen Ultraschall gemacht. Alles war unauffällig, aber er rät mir trotzdem aufgrund meines Alters zu einer Fruchtwasseruntersuchung.
Jetzt kann ich an nichts mehr anderes denken. Soll ich eine FWU machen lassen? Ist das Risiko wegen Clexane erhöht und wie müsste ich spritzen? Müsste ich vielleicht sogar pausieren?
Hatte in der 6. SSW Blutungen wg. einem kleinen hämatom. Von diesem ist im Ultraschall nur noch wenig zu erahnen. Auch in der Schwangerschaft mit meinem Sohn hatte ich bis zur 14.SSW Blutungen. Vor langer Zeit hatte ich eine Fehlgeburt, wahrscheinlich durch Marcumar ausgelöst. Erhöhen diese Faktoren auch das Risiko einer Fehlgeburt?
Sorry, für die vielen Fragen. Bin jetzt total verunsichert und mache mir so grosse Sorgen.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe
Viele Grüsse
Anja
Bisherige Antworten

FWU und Heparin

Hallo
Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten.
Ab einem Risiko von 1:380 (das entspricht dem durchschnittlichen Risiko einer 35jährigen) wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten.
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese, mind. 1% für die Chorionzottenbiopsie) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Das Risiko einer Fehlgeburt nach einer Fruchtwasseruntersuchung liegt statistisch bei 0,5-1%, ist aber nicht bei allen Frauen gleich.
So haben Frauen, die älter als 40 Jahre alt sind ein doppelt so hohes Risiko wie Frauen zwischen 20 und 34 Jahren.
Bei Frauen, bei denen in der jetzigen Schwangerschaft Blutungen aufgetreten waren besteht ein doppelt so hohes Risiko wie bei Frauen ohne Blutungen.
Frauen, die schon drei oder mehr Fehlgeburten hatten haben ein dreifach erhöhtes Risiko.
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