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Einleitung?

Guten Morgen!
Vor ca 3 Wochen war auf dem ctg das erste mal ein Dip0 zu sehen, die Ärztin schickte mich zur Kontrolle ins KH. Dort wurden in 24h 3 ctg gemacht, die alle unauffällig waren.
Dienstag bei der FA wieder ein kurzer Spike nach unten, sie hat mich wieder ins KH geschickt.
War dieses mal in einem anderen Kh, dort wurde Doppler gemacht: alles unauffällig,genug Fruchtwasser und Nabelschnurdurchblutung auch gut.
Trotzdem riet man mir zu einem Wehenbelastungstest, den die Kleine mit Bravur bestanden hat.
In den weiteren ctg Kontrollen kamen wieder 1-2 Dip0 vor.
Gestern war die Kleine dann total aktiv und man hat mich 2 h mit strampelndem Baby am ctg gelassen, welches dann als saltatorisch bezeichnet wurde.
Es waren sowohl 2 "abfälle" auf ca 100, als auch oft eine Freuquenz von 180 zus ehen.
Daraufhin sollte ich sofort eingeleitet werden, was mir sehr übertrieben vorkommt.
Wie schätzen Sie die Situation ein?
Bin in der 39 Woche, habe sonst keine Probleme in Schwangerschaft gehabt, das Kind ist ganz normal entwickelt und nach wie vor sehr aktiv.
Vielen Dank!
MfG
D. Meier
Bisherige Antworten

Einleitung?

Hallo, auf die Distanz läßt sich die Situation nicht sicher einschätzen.
Die Frage ist, wie lange der Herztonbafall jeweils war.
Die Definition eines DIP ist ein Herztonabfall unter 30 sec. Dieser galt als unbedenklich und sicher nicht als Grund für eine Einleitung.
Nach einer neuen deutschen Leitlinie wird der Begriff DIP 0 nicht mehr verwendet sondern eine Dezelration wird ab einerm Herztonabfall von 15 Sekunden definiert. Die Bedeutung ist dann von der jeweilgen Form abhängig.
Ob das genannte CTG ein Grund für eine Einleitung ist läßt sich auf die Distanz leider nicht beurteilen.
Für die Geburtseinleitung gilt prinzipiell: eine medikamentöse Geburtseinleitung vor dem ET ist prinzipiell möglich, sollte aber immer einen medizinischen Grund haben (das sollte auch für "natürliche" Einleitungen mit Wehencocktail gelten). Es ist bekannt, dass bei einer Geburtseinleitung ein erhöhtes Risiko besteht, dass die Entbindung in einem Kaiserschnitt oder einer Saugglockenentbindung endet. Das gilt besonders, wenn der Muttermund noch unreif ist. Auch das Risiko einer schweren Blutung in der Nachgeburtsperiode und einer Fruchtwasserembolie (hier bei prinzipiell sehr niedrigem Risiko) ist erhöht.
Nach einer neueren Studie besteht nach einer Geburtseinleitung ein doppelt so hohes Risiko, dass eine Fruchtwasserembolie auftritt. Diese Komplikation ist zum Glück insgesamt sehr selten (etwa 6 Fruchtwasserembolien pro 100000 Geburten), aber immer gefährlich bis hin zu einem tödlichen Ausgang.
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Vorstellung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.

Einleitung?

Vielen Dank für die Antwort!
Der Herztonabfall hat nie länger als wenige Sek gedauert, es waren immer nur kleine "zacken" nach unten, dann war er sofort wieder in der Norm.
15 Sekunden hat es definitiv nicht gedauert.
Als Grund für die Einleitung wurde mir das 2 stündige, sehr unruhige ctg genannt (saltatorisches ctg), der Arzt meinte, das zeigt, dass dem Kind irgendetwas nicht gefällt.
Vielen Dank nochmal,
D. Meier

Einleitung?

Ein saltatorisches CTG kann z.B. bei kräftigen Kindsbewegungen vorkommen oder dadurch dass das Kind kurzfristig gegen die Nabelschnur drückt.
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