Einleitende Geburt
ich bin jetzt in der 36+3 SSW. Habe seit Wochen Probleme mit dem Rücken, bin deshalb auch seit 10 Wochen schon zu hause und seit Anfang Dezember auch extreme Magen und Darm Probleme. Durch falsche Kindslage BEL lag mein Baby extrem hoch gegen den Magen was mir Essen fast unmöglich gemacht hat. Ich habe Anfangs (bis Anfang Januar) ca. 7 kg zugenommen gehabt, was okay war, habe aber dadurch, dass ich nicht essen konnte 4 kg wieder abgenommen. Dem Baby geht es gut! Zusätzlich leide ich unter Angst- und Panikattacken (speziell Schwindel), die die ganze Situation noch unerträglicher machen. Durch die falsche Kindslage bis zur letzten Wochen habe ich mich schon auf einen KS eingestellt und war auch auch froh zu wissen, dass das Leiden bald ein Ende hat. Nur wollte leider mir mein Baby die Entscheidung nicht so leicht machen, sie hat sich letzte Woche gedreht und liegt jetzt richtig, was einen KS nicht mehr nötig macht. Nun haben mir die Ärzte im KKH gesagt, man könnte die Geburt auch vorzeitig einleiten... Es ist jetzt meine 2. SS, in der 1. lief alles glatt. In der 39+6 SSW löste sich der Propf, Wehen hörten auf, nachdem festgestellt wurde, dass das Fruchtwasser zu wenig war, wurde mir 2 x eine Scheidentablette eingeführt. 3 Std. nach der zweiten Tablette gingen die Wehen los und 6 Stunden später war mein Junge da. Jetzt bei der 2 SS musste ich ab der 30 SSW einen Muttermundring bekommen, weil die Gebährmutter bereits 2cm auf ist, der Ring wurde Freitag (35+6SSW) rausgenommen!
Wie sehen Sie das mit der vorzeitigen Einleitung? Man sagte mir, dass es bis zu 3 Tage dauern könnte.... Sind die Voraussetzungen mit meiner Vorgeschichte (1.SS und Geburt mit Scheidentablette nur 6 Std) / jetzt schon 2 cm G-mutter auf) gut?
Der Termin ins KKH sollte am 05.03. sein, also 37+5 SSW. Oder ist ein Wunsch-KS doch zu bevorzugen? Können Sie mir die Vor- und Nachteile aufführen?
Ich bedanke mich voraus für Ihre Bemühungen und verbleibe
mit freundlichen Grüssen
Sandra H.
Einleitende Geburt
Bei ihrem Befund stehen die Chancen zwar gut, dass sie Einleitung leicht gelingt, ich würde mich aber nicht festlegen, dass es höchstens drei Tage dauern würde.
Bei einer großen Konferenz in den USA (NIH State of the Sciencs 2006) wurde der Frage nachgegangen, ob ein Kaiserschnitt oder eine vaginale Entbindung sinnvoller ist. Korrekterweise wurde danach unterschieden, welche Entbindungsform geplant war. Komplikationen bei einem Kaiserschnitt nach abgebrochenem vaginalen Entbindungsversuch wurden also der vaginalen Entbindung zugeschrieben.
Diese Frage konnte nicht beantwortet werden.
Beide Entbindungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Wahrscheinliche Vorteile der vaginalen Entbindung
kürzerer stationärer Aufenthalt
weniger Infektionen (z.B. Lungenentzündung oder Entzündung der Gebärmutterschleimhaut)
geringerer Rate an Narkosekomplikationen
geringere Rate an Placenta praevia bei zukünftigen Schwangerschaften
höhere Stillrate
geringeres Risiko einer Uterusruptur bei folgenden Schwangerschaften
höhere Rate an Atemstörungen beim Kind
Probleme durch unreifes Kind bei frühem Kaiserschnitt
Wahrscheinliche Vorteile des Kaiserschnittes
seltener schwere Blutungen
vorübergehend niedrigere Rate an Harninkontinenz, dieser Vorteil war allerdings bei Nachuntersuchungen nach 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
Geringeres Risiko von Komplikationen bei einem geplanten Kaiserschnitt als bei einem eventuell notwendig werdenden Notfallkaiserschnitt
Geringere Rate an Totgeburten (die sonst nach der 40. SSW entstehen)
Niedrigeres Risiko für Komplikationen des zentralen Nervensystem beim Kind (z.B. Blutungen)
Niedrigere Rate an Geburtsverletzugnen beim Kind
Niedrigere Rate an Infektionen des Kindes
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die wissenschaftlichen Daten nicht ausreichend sind um die Überlegenheit einer der beiden Geburtsarten zu bevorzugen.
Wahrscheinlich ist es so, dass durch das höhere und mit jeden Kaiserschnitt ansteigende Risiko für placenta praevia und andere Störungen des Mutterkuchens ein Kaiserschnitt eher ungünstig ist für Frauen, die noch Kinder gebären wollen.
Einleitende Geburt
Bei ihrem Befund stehen die Chancen zwar gut, dass sie Einleitung leicht gelingt, ich würde mich aber nicht festlegen, dass es höchstens drei Tage dauern würde.
Bei einer großen Konferenz in den USA (NIH State of the Sciencs 2006) wurde der Frage nachgegangen, ob ein Kaiserschnitt oder eine vaginale Entbindung sinnvoller ist. Korrekterweise wurde danach unterschieden, welche Entbindungsform geplant war. Komplikationen bei einem Kaiserschnitt nach abgebrochenem vaginalen Entbindungsversuch wurden also der vaginalen Entbindung zugeschrieben.
Diese Frage konnte nicht beantwortet werden.
Beide Entbindungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Wahrscheinliche Vorteile der vaginalen Entbindung
kürzerer stationärer Aufenthalt
weniger Infektionen (z.B. Lungenentzündung oder Entzündung der Gebärmutterschleimhaut)
geringerer Rate an Narkosekomplikationen
geringere Rate an Placenta praevia bei zukünftigen Schwangerschaften
höhere Stillrate
geringeres Risiko einer Uterusruptur bei folgenden Schwangerschaften
höhere Rate an Atemstörungen beim Kind
Probleme durch unreifes Kind bei frühem Kaiserschnitt
Wahrscheinliche Vorteile des Kaiserschnittes
seltener schwere Blutungen
vorübergehend niedrigere Rate an Harninkontinenz, dieser Vorteil war allerdings bei Nachuntersuchungen nach 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
Geringeres Risiko von Komplikationen bei einem geplanten Kaiserschnitt als bei einem eventuell notwendig werdenden Notfallkaiserschnitt
Geringere Rate an Totgeburten (die sonst nach der 40. SSW entstehen)
Niedrigeres Risiko für Komplikationen des zentralen Nervensystem beim Kind (z.B. Blutungen)
Niedrigere Rate an Geburtsverletzugnen beim Kind
Niedrigere Rate an Infektionen des Kindes
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die wissenschaftlichen Daten nicht ausreichend sind um die Überlegenheit einer der beiden Geburtsarten zu bevorzugen.
Wahrscheinlich ist es so, dass durch das höhere und mit jeden Kaiserschnitt ansteigende Risiko für placenta praevia und andere Störungen des Mutterkuchens ein Kaiserschnitt eher ungünstig ist für Frauen, die noch Kinder gebären wollen.
Einleitende Geburt
Sowie ich es jetzt verstanden habe, ist eine Einleitung nicht die wirklich bessere Variante fürs Kind als ein KS. Ich bin wirklich verzweifelt. Ich habe ja wirklich gehofft, dass nachdem der Muttermundring rausgenommen wurde, dass die Wehen vielleicht sogar von selber vorzeitig kommen....
ich weiß, sie können mir keine Empfehlung geben und dass ich das wohl auch alleine entscheiden muss, aber ich denke, wenn ich psychisch wirklich ko bin, kann es auch nicht gut fürs Baby sein!
Es ist wirklich schwierig, natürlich möchte ich das Beste fürs Kind tun, ist es das Beste, das Baby so lange wie möglich auszutragen, auch wenn ich mich so schlecht fühle körperlich wie seelisch, oder ist es für uns beide besser, sie zu holen, und ich ihr zeigen kann, wie lieb ich sie habe und ich meine Tabletten gegen die Angst - und Panikattacken nehmen kann. Stillen kann ich wegen einer Mamaplastik sowieso nicht!
Und wenn sie vorzeitig holen, besser KS oder Einleitung?
Viele Grüsse
Sandra H.
Einleitende Geburt
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