Eileiterschwangerschaft
ich wende mich an Sie, weil ich total verzweifelt bin und nicht mehr weiß, was ich denken und tun soll.
Wir haben im Dezember 2005 nach langer Zeit endlich Nachwuchs bekommen. Seitdem haben wir uns auch noch einen zweiten kleinen Racker gewünscht. Nach über einem Jahr war ich jetzt endlich wieder schwanger. Zwei Tage durften wir uns freuen und dann kam ich mit starken Schmerzen und Blutungen ins Krankenhaus. Letzten Freitag wurde dann mittels einer Bauchspiegelung eine Eileiterschwangerschaft diagnostiziert und operiert.
Laut Aussage des Arztes im Krankenhaus mussten sie wohl nur ein ganz kleines Loch machen und konnten die Eizelle herausspülen. Sie haben beide Eileiter ausgespült und auch da ist wohl alles vollkommen in Ordnung gewesen.
Jetzt wollte ich gestern mal in Ruhe mit meinem Frauenarzt darüber sprechen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er damit nicht umgehen konnte. Er hat mir nur gesagt, ich solle 3 Monate warten und die Gefahr, dass es zu einer erneuten ES kommen könnte sei auf dieser Seite jetzt halt recht hoch.
Ich werde im Januar 38, bin also ja nicht mehr so ganz jung. Mein Wunsch nach einem 2.Kind ist sehr groß, aber ich habe jetzt auch riesige Angst und ich frage mich, wie es zu einer ES kommen konnte, wenn doch der Eileiter durchgängig war.
Seit einer Woche heule ich nur noch. Ich kann mich auch gar nicht mehr richtig an unserem Sohn erfreuen (wie ja jeder meint, dass ich müsste). So alleine und fertig habe ich mich wirklich noch nie gefühlt.
Können Sie mir vielleicht etwas mehr sagen?
Liebe Grüße,
Ela
Eileiterschwangerschaft
Hauptursache sind Narben im Bereich des Eileiters, besonders im Inneren, die meist durch frühere Entzündungen in diesem Bereich verursacht werden Entzündungen (es werden auch hormonelle Funktionsstörungen diskutiert). Durch diese Narben ist der Transport der befruchteten Eizelle gestört.
Am 5.-6. Tag nach der Befruchtung nistet sich die Blastozyste ( so nennt man die befruchtete Eizelle, die bereits mehrere Teilungen hinter sich hat) ein, in der Regel in der Gebärmutterschleimhaut. Wenn der Transport aber gestört ist befindet sich die Blastozyste am 5. oder 6. Tag noch im Eileiter und nistet sich dann dort ein, was eben zur Eileiterschwagnerschaft führt.
Nach einer eileitererhaltenden Operation bei Eileiterschwangerschaft besteht ein Wiederholungsrisiko von 10-20%, in 50-60% kommt es zu einer Schwangerschaft in der Gebärmutterhöhle, in etwa 30% bestehen Schwierigkeiten, schwanger zu werden.
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