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Drillingsschwangerschaft und Streptokokken

Hallo!
Meine Frau ist mit Drillingen schwanger (25+3).
Nach dem in der Frühschwangerschaft bereits B-Streptokokken vorhanden waren, wurde eine Antibiotikatherapie durchgeführt (Cephalexin, da gegen Penicillin allergisch).
Leider hat die Therapie die Streptokokken nicht vollständig vernichtet und sie sind in geringer Anzahl vorhanden geblieben.
Nun hat eine erneute Untersuchung ergeben, dass die Streptokokken reichhaltig vorhanden sind. Um die Drillingsschwangerschaft durch Streptokokken nicht zu gefährden, hat unsere Gynäkologin nun erneut eine Antiotikatherapie verordnet und Cefuroxim verschrieben.
Nun meine Frage. Cefuroxim gehört ja zu den Cephalosporinen, also im Grunde genommen zu derselben Wirkstoffgruppe wie auch schon Cephalexin gehört hat. Besteht hier nicht evtl. die Gefahr, dass die B-Streptokokken von anfang an gegen Cefuroxim resistent sein und sich insofern unter der Antibiotikaeinnahme gerade noch zusätzlich vermehren könnten? Oder hat Cefuroxim einen anderen Angriffspunkt wie Cephalexin und könnte nun evtl. doch erfolgversprechend sein?
Vielen Dank schon mal im voraus für eine Antwort.
Viele Grüße
Uwe S.
Bisherige Antworten

Drillingsschwangerschaft und Streptokokken

Hallo, allgemein gilt: eine Behandlung von B-Streptokokken in der Schwangerschaft macht in der Regel nur Sinn, wenn Wehen oder ein Blasensprung bestehen. Streptokokken der Gruppe B neigen dazu, wiederzukommen und durch die Antibiotikatherapie werden Stämme herangezüchtet, die gegen Antibiotika resistent sind. Wichtig ist eine frühzeitige Antibiotikaprophylaxe unter der Geburt, diese wird intravenös durchgeführt.
Im Fall ihrer Frau mit Drillingen und eh erhöhtem Frühgeburtsrisiko würde ich auch eine Therapie befürworten.
Prinzipiell ist ihre Überlegung mit den Cephalosporinen richtig. Die Frage ist nur, ob es sich wirklich um eine echte Resistenz handelt, was ich für eher unwahrscheinlich halte. Es ist ein bekanntes Problem der Strptokokken B - Infektion, dass diese häufig wiederkehrt. Deswegen wird es auch kaum Ziel sein, die Infektion ganz zum Verschwinden zu bringen. Sinnvoll wäre es zusätzlich zu der jetzigen Antibiotikatherapie lokale Massnahmen (Milchsäurebakterien, Vitamin C) langfristig anzuwenden um die Keimzahl der Streptokokken dauerhaft zu vermindern.
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