Sehr geehrtes Expertenteam!
Ich bin in der 10. Woche schwanger und war heute beim Zahnarzt, weil ich den Anschein hatte, dass mit einer meiner Amalgamplomben etwas nicht in Ordnung sein könnte. Dies ist nun tatsächlich der Fall, sie hat einen Riss bekommen und muss nun entfernt und durch eine Kunststofffüllung ersetzt werden. Der Zahnarzt wollte das gleich machen, er meinte, dass dabei keine Gefahr für mein Kind entstehen würde, das Quecksilber in den Plomben könne vom Körper gar nicht aufgenommen werden, da es sich um eine anorganische und keine organische Verbindung handle (oder umgekehrt?). Ich habe jedoch abgelehnt und jetzt für Mitte Januar einen Termin vereinbart, zu dem Zeitpunkt wäre ich dann etwa in der 15./16. Woche. Ich habe jetzt natürlich fürchterliche Angst, meinem Kind zu schaden.
Könnten Sie mir bitte folgende Fragen beantworten:
1.) Ist es tatsächlich so, dass das Entfernen der Plombe ungefährlich ist? Mein Zahnarzt meinte auch, dass ohnehin alles abgesaugt werden würde.
2.) Macht es Sinn, noch ein paar Wochen zu warten, bis ich über den 3. Monat hinaus bin, oder macht das auch keinen Unterschied?
3.) Ist das Einsetzen einer Kunststoffplombe nicht auch gefährlich, immerhin wird da ja auch mit Klebstoff oder dergleichen hantiert? Alternativ gäbe es die Möglichkeit, ein Provisorium einzusetzen, bestehend aus einer zementartigen Masse, die dann irgendwann ersetzt werden muss.
4.) Ist eine lokale Betäubung gefährlich in der Schwangerschaft (ich werde versuchen, es ohne zu schaffen, aber man weiß ja nie...)
Was mich am meisten ärgert, ist die Tatsache, das ich kurz vor der Schwangerschaft noch zur Kontrolle beim Zahnarzt war, und da war alles in Ordnung. So was nennt man halt eben Pech.
Ich hoffe, Sie können mich etwas beruhigen, denn entfernt werden muss die Plombe auf alle Fälle, sonst wird sich in kürzester Zeit ein Loch bilden, das dann richtig Probleme machen wird.
Viele Grüße und vielen Dank schon mal
Tanja M.