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Chromosomenstörung

Hallo,

vielen Dank für Ihre schnelle und aufschlussreiche Antwort.

Leider hat sich die Schnwangerschaft nicht mehr normal entwickelt. Wie zu erwarten war, hat sich nun die Fehlgeburt, (angefangen mit einer leichten Schmierblutung, über stärkere Blutungen), abgezeichnet. Ich werde auch dieses Mal, unter telefonischer Aufsicht einer Hebamme, versuchen den Abort zu Hause zu überstehen, da ich erst in der 8SSW mit viel zu kleinem Embryo war denke ich, es ist (ähnlich, wie beim letzten Abort) in 3 bis 4 Tagen erledigt. So dass ich dann zur Nachuntersuchung gehen kann.

Eine Abschlussfrage habe ich noch dazu. Ich bin 34 Jahre alt (keine OP´s, keine Allergien, keine Krankheiten (auch keine Erbkrankheiten in der Familie, soweit bekant), selten krank, nehme keinerlei Medikamente, BMI 22,1), Freund auch kerngesund .

Im Dez07 wurde ich zum ersten Mal schwanger. Das sog. Windei ging ca. nach der 8SSW ab, auf natürliche Art. Die
Nachuntersung bescheinigte mir ein gesundes Inneres (soweit der Arzt es ohne irgendwelche Tests feststellen konnte). HCG-Test negativ, also auf Null. Einen Monat später (03/0 hatte ich wieder einen Eisprung, ohne Regelblutung dazwischen und bin promt wieder schwanger geworden. Was ich nicht gedacht hätte. Diese Schwangerschaft hatte eine Fruchtanlage, die sich aber nicht korrekt entwickelte und nun nach der 8SSW erneut abgestoßen wird.

Mein Arzt meinte auch, dass durch den 9mm großen Dottersack eine Chromosomenstörung vorliegen kann. Er und auch meine Hebamme sagen, dass eine solche Störung eigentlich nur ein Mal pro Frau sozusagen auftreten kann und dann eigentlich nie
wieder. Meine Hebamme hatte in den 30Jahren ihrer Tätigkeit
eine Frau, bei der dies zweimal hintereinander der Fall war und
diese hat danach drei gesunde Kinder bekommen. Deshalb wollte mein Arzt eher nicht das Gewebe meines erneuten Aborts auffangen lassen und zu einem Pathologen zur feingeweblichen Untersuchung schicken. Er meint, warum klarstellen, was man eh schon vermutet, aufgrund des zu roßen Dottersacks. Denn, wie schon erwähnt, kommt eine solche Störung wohl nur ein Mal vor. Und es ist immer eine Frage, wie man mit solchen Ergebnissen umgeht. Unter Umständen hält sie einen womöglich von einer erneuten Schwangerschaft ab, obwohl sich dann das Kind evtl. ganz normal entwickeln könnte. Erst nach dem 5. Abort, spricht man von einem hohen Risiko überhaupt jemals ein Kind austragen zu können. Ihm reicht es aus abzuchecken, ob ich Rhesus negativ bin. Ob eventuell Gerinnungs-, Stoffwechsel- und Hormonstörungen vorliegen.

- Sind Sie auch der Meinung, oder soll ich lieber die "Stücke" des Aborts "auffangen" und untersuchen lassen??????

- Meine Hebamme hat auch eine von vielen Vermutungen, warum diese Schwangerschaft schief gelaufen ist. Das Windei davor hatte sich in der rechten Hälfte der Gebärmutter eingenistet. Hier hatte sich auch bei meiner zweiten Schwangerschaft die Fruchtanlage eingenistet. Meine Hebamme meint, vielleicht war die Gebärmutter an der Stelle des Windeies noch nicht wieder richtig aufgebaut und vielleicht hat sich das nächste Ei fast genau an der selben Stelle wieder eingenistet und wurde dann nicht richtig mit Nährstoffen versorgt. Kann das sein? Oder tippt man da eher wirklich auf eine Chromosomenstörung wegen des 9mm-großen Dottersacks?

Ich bin dankbar für Antworten jeglicher Art.

Marie

Bisherige Antworten

Chromosomenstörung

Hallo, eine Abklärung, ob eine bestimmte Ursache bei wiederholten Fehlgeburten vorliegt, wird in der Regel ab der dritten Fehlgeburt durchgeführt. Bei Frauen die älter als dreissig Jahre alt sind wird empfohlen, diese Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel- und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen im Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten ausgeschlossen werden.
Es ist nicht richtig, dass eine Chromosomenstörung nich töfters hintereinander vorkommen kann. Aber selbst wenn das 2-3 mal hintereinander auftritt kann es sich ennoch um Zufall handeln, ohne dass eine Erkrankung der Eltern vorliegt.
Da sie schnell schwanger geworden sind würde ich zum jetzigen Zeitpunkt auch nich tz abklärenden Massnahmen raten.
Falls es zu einer dritten Fehlgeburt kommen sollte wäre aber das o.g. Programm sinnvoll.
Die Erklärung der Hebamme ist sehr hypothetisch.
Bei der Dottersackgröße ist eine Chromosomenstörung wahrscheinlich.
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