Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,
aufgrund einer Konisation nach der Geburt meiner Tochter ist meine zweite Schwangerschaft nun eine Risokoschwangerschaft.
Mein Gebärmutterhals wurde in 19+5 beim Frsuenarzt mit 10 mm, im Krankenhaus mit 22/23 mm gemessen. Nachdem eine Infektion ausgeschlossen wurde, wurde mir in der SSW 20+1 ein Pessar gesetzt, vorher wurde an diesem Tag ebenfalls nochmalder GMH mit 22 MM gemessen. Aufgrund eines Fremdkörpergegühls wurde mir dann in SSW 20+3 ein neuer und kleinerer Ring gesetzt. Das einsetzen des Ringes gestaltete sich beide male sehr kompliziert, da wohl mein Gebärmutterhals sehr weit hinten sei. Mit dem neuen Ring war ich frei von Beschwerden und konnte noch am selben Tag das Krankenhaus verlassen. In SSW 21+2 wurde im Rahmen der Feindiagnostik festgestellt das auch dieser Ring verrutscht ist und ich bin wieder ins Krankenhaus gekommen. Hier hat man mir dann den Pessar entfernt. Der Gebärmutterhals war weiterhin 22/23 mm lang, keine Wehen und keine Trichterbildung. Es wurde wieder ein Abstrich für Infektionen entnommen. Wenn das Ergebnis vorliegt und negativ ist, und wenn sich die Länge des Gebärmutterhals nicht verändert hat, soll ich nun ohne diesen Ring entlassen werden. Magnesium und Progesteron soll ich weiter einnehmen und mich viel schonen. Da mein Gebärmutterhals so weit hinten ist befürchten die Ärzte, dass sie den Ring bei einem dritten Versuch wieder nicht richtig eingesetzt bekommen, und je mehr Manipulation am GMH stattfindet umso höher ist das Risiko von einer weiteren Verkürzung und vorzeitigen Wehen.
Das verstehe ich auch, dennoch habe ich nun Bedenken ob das gut geht. Was ist Ihre Einschätzung, kann man mit so einer Gebärmutterhalslänge ohne Pessar noch weit kommen?
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!