Hallo
IgG Antikörper bleiben nach einer Infektion positiv, IgM Antikörper verschwinden nach einer Zeit wieder und sind damit ein Hinweis auf eine akute Infektion. Sinnvoll wäre es gewesen, direkt bei der ersten Untersuchung IgM nachzubestimmen.
Eine Trichomonadeninfektion müsste in der Schwangerschaft behandelt werden, in der Regel auch mit einer Partnerbehandlung.
Wenn sie ein Mädchen bekommen könnten die Trichomonaden zu einer Scheideninfektion beim Kind führen.

Danke für Ihre Antwort! Ich hatte mir das eigentlich auch so zusammengereimt, hätte aber jetzt noch getippt, dass man beim zweiten Mal auch hätte den IgG bestimmen müssen, weil der Titer dann vielleicht bei einer erneuten Infektion noch höher gewesen wäre, wohingegen der IgM schon wieder unten gewesen sein könnte. Immerhin waren da fünf Kalendermonate dazwischen. Oder habe ich einen Denkfehler?

Ich bekomme übrigens einen Jungen. Das heisst, ich kann mit der Behandlung auch noch bis nach der Geburt warten, oder? Ist das überhaupt kritisch (bis auf die Infektionsgefahr des Partners), wenn ich ein paar Wochen keinen Sex habe? Immerhin nehme ich ja dann auch vor der Geburt und während der Stillzeit wieder irgendwelche Medikamente.

Kann es eigentlich sein, dass ich die Trichomonaden selbst schon seit meiner Geburt habe? Meine Mutter wusste mit dem Begriff nämlich sofort etwas anzufangen, und ich hatte schon als kleines Kind jahrelang eine juckende Scheide, wogegen mir der Arzt damals einfach Bepanthen (?) Salbe verschrieben hat. Jetzt habe ich keine derartigen Beschwerden mehr. Ab und an hatte ich in der Schwangerschaft einen dünnen, wässrigen Ausfluss, daher überhaupt die Untersuchung.

Danke!

Theoretisch kann der Infekt schon lange bestehen, ich halte es aber für unwarhscheinlich, dass sie den Infekt seit der Geburt haben.
Ich würde eher zu einer Therapie raten. Solche Infektionen begünstigen auch andere Keime.