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Brustbein

Guten Abend, ich habe mal wieder eine Frage.
Bin in der 27. SSW (2. SS). Unsere 1. Tochter ist noch sehr jung 18mon.und sie hat große Probleme mit dem Durchschlafen, d.h. eigentl. haben wir seit 18 mon. keine Nacht durchgeschlafen, es sei denn sie war mal 1 Tag bei der Oma und hat dort übernachtet u. wir waren zu Hause und haben es genutzt und haben durchgeschlafen.
Wir sind auch mit ihr in der Schreiambulanz gewesen, organisch ist alles o.B. wir sollen sie schreien lassen so hieß es.
Nun sind die letzten Wochen sehr sehr anstregend...ich schlafe kaum 4 Std., am Stück, ständig ist der Schlaf unterbrochen da ich zu ihr muss, Schnuller geben o.ä. Ich wechsel mich schon mit meinem Partner ab aber dennoch ist mein Schlaf dermaßen gestört und ich mache mir jetzt Gedanken/Sorgen wie das wohl alles das Ungeborene mit macht??
Wie denken sie darüber? Schadet der ständige Schlafmangel meinem Kind im Bauch?Gewöhnt es sich denn so einen Rhythmus schon im BAuch an?
2. Frage:
Ich habe seit heute Atembeklemmung, also ich habe das Gefühl jemand sitzt auf meinem Brustkorb: Drückt das Kind auf die Lunge?
MfG
Und sorry für den langen Text.
Bisherige Antworten

Brustbein

Hallol
1. Ob psychischer Stress der Mutter während der Schwangerschaft bleibende Auswirkungen auf die geistige, psychische und/oder körperliche Entwicklung der Kinder ist eine Frage, die zunehmend auf Interesse stößt. Zunehmend findet man Tagungen oder wissenschaftliche Arbeiten, die die Themen "pränatale Psychologie " oder "fetal programming" behandeln.
Schon lange ist bekannt, dass Stress ein Risikofaktor für vorzeitige Wehen und Frühgeburten sein kann.
Bisher gibt es aber eher wenig wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über fortbestehende psychische oder gesundheitliche Probleme. So halte ich es persönlich für nicht aussagekräftig, wenn vorgeburtliche Erlebnisse im Rahmen von Drogenerfahrungen, Hypnose oder Reinkarnationserlebnissen geschildert werden.
Tierversuche zeigten bei künstlich erzeugtem Stress (z.B. Isolation oder Schlafentzug bei den Muttertieren) Verhaltensauffälligkeiten bei den Jungtieren. Inwieweit sich diese Beobachtungen auf Menschen übertragen lassen ist aber nicht gesichert.
Das Problem ist, dass oft psychischer Stress nicht nur auf die Zeit der Schwangerschaft beschränkt ist. Wenn z.B. der Partner während der Schwangerschaft durch einen Unfall stirbt wird das die Mutter nicht nur während der Schwangerschaft sondern auch noch nach der Geburt belasten. Eine eher ängstliche Mutter macht sich nicht nur in der Schwangerschaft sondern auch danach noch gehäuft Sorgen.
Die bisher aussagekräftigste Untersuchung befasste sich mit der Auswirkung von Kriegserlebnissen in Holland während des zweiten Weltkrieges. Es wurden Erwachsene untersucht, deren Mütter in der Schwangerschaft Krieg erlebten. Da die Kämpfe in Holland nur relativ kurz andauerten handelte es sich um zeitlich recht gut begrenzten Stress. Bei den damals ungeborenen Kindern fanden sich im Erwachsenenalter häufiger Diabetes, Bluthochdruck und psychische Erkrankungen.
Auch bei Kindern, deren Mütter die Flugzeugattentate am 11.9.2001 miterlebten hatten wurden gehäuft Verhaltensauffälligkeiten beobachtet.
Es kann als sehr wahrscheinlich gelten, dass sehr starker psychischer Stress Auswirkungen auf die psychische Entwicklung des Kindes hat. Bei leichteren Problemen, wie nach einem Partnerstreit oder einem einmaligen Erschrecken ist dagegen eine Auswirkung sehr unwahrscheinlich.
In ihrem Fall halte ich eine negative Auswirkung auf das Kind für eher unwahrscheinlich.
2. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Beschwerden schon vom Kind verursacht werden. Sie sollten sich untersuchen lassen, um die Ursache abzuklären.
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