Hallo,

wir sind in der 23. Woche schwanger und genießen die Zeit sehr. Nach einer Zecken-Attacke gegen meine Frau mit sofortigem Arztbesuch stellten wir nach 2 Wochen fest, daß die Biß-Stelle nicht nur gerötet blieb, sondern die Rötung sich vergrößert hatte (Durchmesser ca. 6-7 cm). Neben einem Bluttest (Ergebnis steht noch aus!) verschrieb unsere Frauenärztin meiner Frau ein Antibiotikum zur prophylaktischen Behandlung einer eventuellen Borreliose-Infektion:

"Cefixim HEXAL 200 mg" bei einer Dosierung von 1000 mg pro Tag.

Unsere Frauenärztin hatte sich dafür, so sagte sie uns, telefonisch in Berlin informiert, welches Antibiotikum und wohl auch in welcher Menge für uns das Beste sei und wies auch gesondert darauf hin, daß wir uns von der Apotheken-Mitarbeiterin kein anderes Antibiotikum aufschwatzen lassen sollten, falls das Benannte gerade nicht vorhanden sei.

Im Begleitbrief des Medikamentes stand bezüglich einer Verabreichung während der Schwangerschaft:

Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Cefixim Hexal 200 mg bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keinen Hinweis auf fruchtschädigende Wirkungen. Aufgrund der fehlenden klinischen Erfahrung sollte "..." nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingenommen werden.

Desweiteren wird bei Dosierung von 1-2 Tabletten also max. 400 mg pro Tag geschrieben.

Bei Recherchen im Internet betreffend Borreliose und eines während der Schwangerschaft zu verabreichenden Antibiotikums fanden wir zumeist Penicilin als Vorschlag, während bei Cefixim eine strenge Indikation empfohlen wird.

Wir sind nun nach all der Lektüre äußerst besorgt, ob Cefixim HEXAL 200 mg tatsächlich das geeignete Antibiotikum ist zumal in dieser doch heftigen Dosierung von 1000 mg pro Tag und ob unser Champion schadlos aus dieser Aktion hervorgeht.

Natürlich geht unser erster Gedanke dahin, unserer Frauenärztin zu vertrauen, jedoch der zweite Gedanke gehört ganz unserem Kleinen und in unserer Not und Sorge spielt uns unsere Phantasie natürlich auch so manchen Streich, bis hin zu "Versuchskaninchen, um hinreichende Daten zu sammeln".

Vielleicht hat jemand bei einem ähnlichen Fall Erfahrungen gesammelt...?! Hilfe wäre toll.

Andreas