Hallo,
hatte gestern Abend ja geschrieben, dass ich die Vermutung habe, eine Blasenentzündung zu haben. Jetzt war ich heute beim Gyn, Vertretungsarzt, da war etwas Eiweis im Urin, sonst aber alles ok mit dem Baby. Ich habe von ihm ein Rezept bekommen: Amoxibeta T 1000 TAB 10. Er meinte solange ich keine Schmerzen habe, könnte ich es mit viel trinken versuchen und wenn die Schmerzen kommen sollten, soll ich zwei Tage lang jeweils morgens zwei Tabletten nehmen und die übrigen 6 aufbewahren, falls nochmal so ein Infekt irgendwann auftritt. Denn 2 Tage jeweils zwei Tabletten würden ausreichen. Was sagen Sie dazu? Kann ich eigentlich Cranberrysaft trinken? Danke und beste Grüße
Blasenentzündung
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Blasenentzündung
Hallo
Harnwegsinfekte kommen in der Schwangerschaft häufiger vor. Die Ursache liegt einmal darin, dass die Schwangerschaftshormone zu eine Weitstellung der Harnröhre führen und außerdem darin, dass die Immunlage der Schwangeren verändert ist, damit die Schwangerschaft nicht abgestoßen wird.
Ein Harnwegsinfekt sollte in der Schwangerschaft immer mit Antibiotika behandelt werden, weil eine erhöhte Gefahr für aufsteigende Infektionen (Nierenbeckenentzündung) besteht (unbehandelt jeder 3. Harnwegsinfekt!) und eine Infektion Wehen auslösen kann. Weiterhin wird sogar diskutiert, dass durch einen Harnwegsinfekt das Risiko erhöht wird, später an einer Praeeklampsie ("Gestose") zu erkranken.
Die üblichen Streifentest stellen einen Harnwegsinfekt in höchstens der Hälfte der Fälle fest. Da bei einem Harnwegsinfekt nicht immer Beschwerden auftreten ist die Empfehlung, auf Beschwerden zu warten nicht so hilfreich.
In der Regel würde ich im Zweifelsfall zu einer Antibiotikatherapie raten.
Harnwegsinfekte kommen in der Schwangerschaft häufiger vor. Die Ursache liegt einmal darin, dass die Schwangerschaftshormone zu eine Weitstellung der Harnröhre führen und außerdem darin, dass die Immunlage der Schwangeren verändert ist, damit die Schwangerschaft nicht abgestoßen wird.
Ein Harnwegsinfekt sollte in der Schwangerschaft immer mit Antibiotika behandelt werden, weil eine erhöhte Gefahr für aufsteigende Infektionen (Nierenbeckenentzündung) besteht (unbehandelt jeder 3. Harnwegsinfekt!) und eine Infektion Wehen auslösen kann. Weiterhin wird sogar diskutiert, dass durch einen Harnwegsinfekt das Risiko erhöht wird, später an einer Praeeklampsie ("Gestose") zu erkranken.
Die üblichen Streifentest stellen einen Harnwegsinfekt in höchstens der Hälfte der Fälle fest. Da bei einem Harnwegsinfekt nicht immer Beschwerden auftreten ist die Empfehlung, auf Beschwerden zu warten nicht so hilfreich.
In der Regel würde ich im Zweifelsfall zu einer Antibiotikatherapie raten.
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