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Besckenendlage

Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Baby hat sich in der 33. SSW in Beckenendlage gedreht. Jetzt befinden wir uns in der 37. Wochen. In der 36. Woche habe ich es mit Moxen und indischer Brücke versucht. Bis jetzt leider erfolglos. Macht es Sinn, weiterhin die indische Brücke zu praktizieren? Wie oft am Tag und wie lange? Kann ich dort auch zu viel machen?
Sollte es nicht mehr zu einer Drehung kommen, so stünde ich vor der Entscheidung Kaiserschnitt oder natürliche Entbindung. Ich persönlich würde schon gern natürlich entbinden, möchte aber kein höheres Risiko für das Kind eingehen.
Meine Hebamme ist der Meinung, dass das Risiko beim Kaiserschnitt genauso hoch ist wie bei der natürlichen Entbindung in BEL. Mein Gynäkologe sieht dass wiederum anders und rät zum Kaiserschnitt.
Vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen?
Vielen Dank im Voraus!!
Susanne
Bisherige Antworten

Besckenendlage

Hallo,

eine weitere Alternative wäre eine äußere Wendung des Kindes. Die wird allerdings nicht in allen Krankenhäusern angeboten.

Besckenendlage

Bei einer äußeren Wendung besteht doch das Risiko einer Plazentaablösung, dass hat mir etwas Angst gemacht.
Bis zu welcher Woche wird das durchgeführt?
Wie stehen sie zu dem Thema Kaiserschnitt versus natürliche Entbindung?

Besckenendlage

Hallo
Die einzige große wissenschaftliche Untersuchung zu diesem Thema ergab bei der ersten Auswertung ein erhöhtes gesundheitliches Risiko für das Kind. Es kann zu Schwierigkeiten bei der Geburt des Kopfes kommen, so dass im Extremfall auch Toesfälle möglich sind. Der Vorteil einer vaginalen Entbindung wäre, dass ihnen eine Operation erspart wird und dass das Risiko für eine Anpassungsstörung der Lungen des Kindes geringer ist. Nach einem Kaiserschnitt besteht bei späteren Schwangerschaften und Geburten ein erhöhtes Risiko. Nachteil der vaginalen Entbindung ist, dass sehr häufig unter der Geburt ein ungeplanter Kaiserschnitt notwendig wird, eventuell als Notkaiserschnitt, wodurch das Operationsrisiko deutlich erhöht wird und das erhöhte Risiko für das Kind.
Durch diese Untersuchung stieg weltweit die Kasierschnittrate bei Beckenendlage von 50% auf 80% an.
Eine neue Analyse dieser Untersuchung nach 2 Jahren relativierte das Ergebnis, anscheinend besteht doch kein großer Vorteil durch einen Kasierschnitt. Allerdings geht die Zahl der Ärzte, die die Betreuung einer vaginalen Beckenendlagengeburt und die Behandlung möglicher Komplikationen wirklich beherrschen immer weiter zurück. Deswegen wird sich wahrscheinlich langfristig der Kaiserschnitt als Entbindungsmethode durchsetzen.
Die indische Brücke häufiger zu wiederholen wird wahrscheinlich nichts bringen.
Evtl. wäre eine äussere Wendung eine Alternative.
Eine äussere Wendung ist immer mit Risiken verbunden wie z.B: einer Plazentalösung oder einer Nabelschnurkomplikation. Auf der andren Seite ist aber auch ein Kaiserschnitt mit Risiken verbunden. Es gibt einmal die Risiken der Operation selbst, wichtiger sind wahrscheinlich die Risiken bei einer weiteren Schwangerschaft. Bei einer weiteren Schwangerschaft besteht ein gering erhöhtes Risiko für Komplikationen des Mutterkuchens (z.B. falscher Sitz, Unterfunktion oder vorzeitige Lösung). Weiterhin besteht das Risiko eines Narbenriss der Gebärmutter und verstärkter Blutungen.
Es gibt deswegen Argumente die für und die gegen eine Wendung sprechen. Ich halte es in der Regel durchaus für gerechtfertigt, dass ein vorsichtiger Wendungsversuch unternommen wird. Es sollte aber nicht aus falschem Ehrgeiz versucht werden, einen Erfolg zu erzwingen.
Die Kasierschnittrate im Zusammenhang mit einer äusseren Wendung liegt bei etwa 2%, davon müssen 0,6% sofort durchgeführt werden.
Die Erfolgsquote liegt bei etwa 50%
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