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Berichte der 2 FG Abrasios - Übersetzung?

Liebe Ärzte,

ich habe nun die Krankenhaus-Berichte der 2 FG, die ich in diesem Jahr leider hatte, verstehe aber kein Wort, da es natürlich nur aus Fachvokabular besteht. :-(

Wären Sie so nett und "übersetzen" es für mich?

Ich möchte mich demnächst humangenetisch etc. untersuchen lassen um eventuelle Ursachen zu klären. Noch eine FG in Folge weil es eventuell doch einen Grund dafür gibt, kann und möchte ich nicht riskieren. Ihre Übersetzung wäre mir im voraus eine große Hilfe.

Der Bericht der 1.FG (Missed abortion rechnerisch 9.SSW, Patientin: 23Jahre alt) lautet:

Histologie: Hämorrhagisch überlagerte Anteile einer Frühgravidität. Neben Decidua compacta et spongiosa mit Arias-Stella-Phänomen, regressiv verändertes Plazentaparenchym wie aus dem ersten Trimenon. Ausgeprägtes Zottenödem und fokale asymetrische Trophoblast-Profileration in avaskulären Zotten. Nebenbefundlich miterfasst Cervixschleimhautkomplexe. Die Befundkonstellation könnte auf eine sog. Frühform einer Partialmole hinweisen.

Der pathologische Bericht der 2. FG lautet (in dieser SS war eigentlich sogar schon ein Herzschlag zu sehen gewesen):

Das eingesandte Material mikroskopisch plumpe Chorizotten mit einemein- bis zweireihigen Throphoblastüberzug und einem hydropisch geschwollenen, insgesamt kaum vaskularisierten Stroma. Einige Zotten sind nekkrotisch und in ein fibrinoides Material eingebettet. Zusätzlich Streifen einer Schwangerschaftsdezidua mit wechselnd dichtstehenden teils glykogenreichen Drüsen, eingebettet in ein großzellig transformiertes Stroma mit herdförmigen Zelldissoziation.

Diagnose: Ausgeprägt regressiv veränderte Abortanteile mit mangelhafter Zottenvaskularisation (Plazentabildungsstörung vom Typ der Embryonalmole?)

Tut mir leid, ist ein sehr langer Text. Was kann dies alles bedeuten? Ich bedanke mich im voraus für Ihre Hilfe.

Herzliche Grüße

Bisherige Antworten

Berichte der 2 FG Abrasios - Übersetzung?

Hallo, eine Abklärung, ob eine bestimmte Ursache bei wiederholten Fehlgeburten vorliegt, wird in der Regel ab der dritten Fehlgeburt durchgeführt. Bei Frauen die älter als dreissig Jahre alt sind wird empfohlen, diese Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel- und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen (Chlamydien und Ureaplasma) im Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten ausgeschlossen werden.
Wenn alle Befunde unauffällig sind kann auch eine immunologische Untersuchung durchgeführt werden.
Der erste Befund spricht für eine Partialmole. Bei der Partialmole handelt es sich um eine Bildungsstörung des Mutterkuchens mit Ausbildung von Blasen im Bereich des Mutterkuchens und übermäßigem Wachstum des Gewebes. Ein Embryo/Fetus ist regelmäßig vorhanden.
Der Entwicklungsstörung liegt in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle eine Chromosomenstörung zugrunde: Triploidie; 69,XXY oder XXX.
In seltenen Fällen (0,5-2%) kann es zu Wucherungen der Plazenta kommen, deswegen werden HCG-Kontrollen nach der Ausschabung empfohlen.
Aus dem zweiten Befund läßt sich keine Ursache für die Fehlgeburt ablesen.
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