Lieber Herr Dr. Nuding,
Nach meinem letzten Abort wurde das Material pathologisch untersucht und wie folgt beschrieben:
"Im dezidualisierten Compactaschichten reichlich Thrombosen, zytolysen mit starkem granulozytärem Exsudat. Deziduazellen weisen wechselnde Kerngrößen und - dichte auf, aber eindeutige Throphoblastenzellen fehlen ebenso wie choriale Elemente"
1) Kann man hieraus einen Rückschluss auf Thrombosegefahr ziehen?
2) Was bedeutet es, wenn eindeutige Throphoblastenzellen und chorile Elemente fehlen?
3) Kann ich aus dem BEfund etwas für die nachfolgende SS ableiten?
Abschliessender Befund: kein Hinweis auf Malignität
Vielen Dank für Ihre erneute Hilfe. Mache mir wegen meiner heterozygoten Mutation auf MTHFR Gen (C677T und A1298C) nun Gedanken und würde gern wissen, ob der letzte Befund etwas damit zu tun gehabt haben kann.
Befundbericht Abort - Frage an Herrn Dr. Nuding
Bisherige Antworten
Befundbericht Abort - Frage an Herrn Dr. Nuding
Hallo,
1. nicht unbedingt, Thrombosen treten auch bei Fehlgeburten aus anderen Gründen auf
2. die Schwangerschaft kann nicht eindeutig nachgewiesen werden. Prinzipiell muss auch an eine Eileiterschwangerschaft gedacht werden
3. nein
Problematisch ist nicht die MTHFR-Mutation an sich sondern die daraus entstehende Hyperhomocysteinämie (erhöhte Werte für Homocystein). Ohne Kenntnis der Homocysteinwerte ist deswegen eine Risikoeinschätzung eigentlich nicht möglich (Ausnahme die Kombination aus heterozygoten Gendefekt C677T und A1298C) .
Meist werden die Auswirkungen einer MTHFR-Mutation überschätzt.
Sinnvoll ist es, hochdosiert Folsäure (5mg/Tag) und Vitamin B6 und Vitamin B12 einzunehmen. Dadurch werden die Risken der (eventuell) erhöhten Homocysteinwerte gesenkt und Nebenwirkungen für die Schwangerschaft sind nicht zu befürchten.
Wenn schon einmal eine Thrombose aufgetreten ist müsste auch über eine Heparingabe nachgedacht werden.
1. nicht unbedingt, Thrombosen treten auch bei Fehlgeburten aus anderen Gründen auf
2. die Schwangerschaft kann nicht eindeutig nachgewiesen werden. Prinzipiell muss auch an eine Eileiterschwangerschaft gedacht werden
3. nein
Problematisch ist nicht die MTHFR-Mutation an sich sondern die daraus entstehende Hyperhomocysteinämie (erhöhte Werte für Homocystein). Ohne Kenntnis der Homocysteinwerte ist deswegen eine Risikoeinschätzung eigentlich nicht möglich (Ausnahme die Kombination aus heterozygoten Gendefekt C677T und A1298C) .
Meist werden die Auswirkungen einer MTHFR-Mutation überschätzt.
Sinnvoll ist es, hochdosiert Folsäure (5mg/Tag) und Vitamin B6 und Vitamin B12 einzunehmen. Dadurch werden die Risken der (eventuell) erhöhten Homocysteinwerte gesenkt und Nebenwirkungen für die Schwangerschaft sind nicht zu befürchten.
Wenn schon einmal eine Thrombose aufgetreten ist müsste auch über eine Heparingabe nachgedacht werden.
Befundbericht Abort - Frage an Herrn Dr. Nuding
Lieber Herr Dr. Nuding,
vielen Dank für die geduldige und ausführliche Beantwortung meiner Fragen über die Osterfeiertage.
Ich muss einfach abwarten und das ist gar nicht so einfach.
Ihnen auch noch ein schönes Osterfest und nochmal herzlichen Dank!
vielen Dank für die geduldige und ausführliche Beantwortung meiner Fragen über die Osterfeiertage.
Ich muss einfach abwarten und das ist gar nicht so einfach.
Ihnen auch noch ein schönes Osterfest und nochmal herzlichen Dank!
Befundbericht Abort - Frage an Herrn Dr. Nuding
Gerne, ihnen auch ein schönes Osterfest.
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