Hallo,
ich habe gestern den Befund der feingeweblichen Untersuchung nach Kürretage erhalten. Leider hat mir mein Arzt überhaupt nichts dazu gesagt, ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen.
Pathologisch - anatomische Begutachtung
Material: Abortmaterial
Makroskopisch:
Gut walnußgroße Menge offenbar lediglich dezidualer Fragmente
Mikroskopisch:
Von fibrinös-hämorrhagischen Nekrosen durchsetzte, kompakte und spongiöse Dezidualbröckel sowie Endometrium einer hohen Sekretionsphase mit kräftig entwickelten Spiralaterien und herdförmigem Arias-Stella-Phänomen. Daneben finden sich Plazentafragmente aus überwiegend mittelgroßen und großen Zotten mit ausgedehnter Stromafibrose, teilweise ohne erkennbarem epithelialen Überzug.
Diagnose:
Endometrium mit gemischtzelliger Entzündung und schwangerschafts-spezifischen Veränderungen sowie ausgedehnte Retentionszeichen der nachgewiesenen Plazentafragmente - klinisch missed abortion. Kein Anhalt für Malignität.
1. Was bedeuten Befund und Diagnose?
2. Kann man daraus die Ursache für die Fehlgeburt ableiten (z. B. Chromosomenstörung)?
3. Muss ich bei einer erneuten Schwangerschaft etwas beachten (z.B. Medikamente oder weiterführende Untersuchungen davor)?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
PegPie