BEL
ich schaue mir gerade verschiedene Kliniken an und habe in diesem Zusammenhang Fragen.
1)Bei einer Erstgebärenden ist eine BEL in SpontanGeburt mit höheren Risiken verbunden? WelcheGeburtsposition wird hierbei empfohlen?
2)Was ist Moxen? Ist der Zeitraum 33-35SSW hierfür richtig? Welche Risiken?
3) Äußere Wendung - zu welchem Zeitpunkt? Welche Risiken?
Lieben Dank
E:S.
BEL
Die einzige große wissenschaftliche Untersuchung zu diesem Thema ergab bei der ersten Auswertung ein erhöhtes gesundheitliches Risiko für das Kind. Es kann zu Schwierigkeiten bei der Geburt des Kopfes kommen, so dass im Extremfall auch Toesfälle möglich sind. Der Vorteil einer vaginalen Entbindung wäre, dass ihnen eine Operation erspart wird und dass das Risiko für eine Anpassungsstörung der Lungen des Kindes geringer ist. Nach einem Kaiserschnitt besteht bei späteren Schwangerschaften und Geburten ein erhöhtes Risiko. Nachteil der vaginalen Entbindung ist, dass sehr häufig unter der Geburt ein ungeplanter Kaiserschnitt notwendig wird, eventuell als Notkaiserschnitt, wodurch das Operationsrisiko deutlich erhöht wird und das erhöhte Risiko für das Kind.
Durch diese Untersuchung stieg weltweit die Kasierschnittrate bei Beckenendlage von 50% auf 80% an.
Eine neue Analyse dieser Untersuchung nach 2 Jahren relativierte das Ergebnis, anscheinend besteht doch kein großer Vorteil durch einen Kasierschnitt. Allerdings geht die Zahl der Ärzte, die die Betreuung einer vaginalen Beckenendlagengeburt und die Behandlung möglicher Komplikationen wirklich beherrschen immer weiter zurück. Deswegen wird sich wahrscheinlich langfristig der Kaiserschnitt als Entbindungsmethode durchsetzen.
Als Geburtsposition kommt eigentlich nur die Rückenlage in Frage, weil nur so die üblichen geburtshilflichen Handgriffe durchgeführt werden können.
Mir ist kein Geburtshelfer bekannt, der z.B. darin geübt wäre, die Handgriffe im Vierfüßlestand der Gebärenden durchzufürhen.
2. Ausführliche Infos finden sie unter http://www.qualimedic.de/Moxibustion.html
3. Eine äußere Wendung wird ab der abgeschlossenen 36. SSW durchgeführt. Sie ist zwar immer mit Risiken verbunden wie z.B. einer Plazentalösung oder einer Nabelschnurkomplikation. Auf der anderen Seite ist aber auch ein Kaiserschnitt mit Risiken verbunden. Es gibt einmal die Risiken der Operation selbst, wichtiger sind wahrscheinlich die Risiken bei einer weiteren Schwangerschaft. Bei einer weiteren Schwangerschaft besteht ein gering erhöhtes Risiko für Komplikationen des Mutterkuchens (z.B. falscher Sitz, Unterfunktion oder vorzeitige Lösung). Weiterhin besteht das Risiko eines Narbenriss der Gebärmutter und verstärkter Blutungen.
Es gibt deswegen Argumente die für und die gegen eine Wendung sprechen. Ich halte es in der Regel durchaus für gerechtfertigt, dass ein vorsichtiger Wendungsversuch unternommen wird. Es sollte aber nicht aus falschem Ehrgeiz versucht werden, einen Erfolg zu erzwingen.
Die Kaiserschnittrate im Zusammenhang mit einer äußeren Wendung liegt bei etwa 2%, davon müssen 0,6% sofort durchgeführt werden.
Die Erfolgsquote liegt bei etwa 50%
BEL
Ich war gestern in einem KH an einem Vortragsabend und war etwas verwunderrt über so manche Aussage. "Absolut kein erhöhtes Risiko bei BEL, wird immer im Vierfüßlerstand gemacht und das Kind entwickelt sich von alleine und man muß gar nicht mithelfen" und auch zur Äußeren Wendung und Moxen alles kein Problem. Bei Beckenendlge wird eine NMRAufnahme gemacht für die Größen Bestimmung des Beckens. Ich muß ehrlich sagen ich bin immer wieder überrascht wie wenig aufgekärt wird. Ich selber bin auch Kinderkrankenschwester / Anästhesie vom Fach d.h. nicht gerade unwissend. Dies gehört für mich auch zur Profesionalität eines Hauses. Oder auch mal der Satz,...in einem solchen Fall sollte auf jeden Fall ein erfahrener Frauenarzt anwsend sein..
Danke für Ihre Wertvolle Arbeit
MFG
E.S.
BEL
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