Schönen guten Abend Herr Dr. Nuding,
ich bin 40 Jahre alt, in der 36. SSW mit meinem 2. Kind schwanger und leider macht unser Kleines keine Anstalten sich in Schädellage zu drehn (BEL seit Wochen, sitzt wie ein Buddha im Mutterleib). Habe zwar noch 2 Termine zum Moxen, aber schön langsam mache ich mir Gedanken über die Geburt. Unser 1. Kind hatte Wochen vor der Entbindung bereits immer Schädellage und die Geburt selbst verlief relativ unproblematisch (Kopf war etwas schief im Geburtskanal). Hatte dafür im Wochenbett ziemlich Inkontinenzprobleme (ich konnte den Stuhl nicht halten).
Wie riskant halten sie eine normale Geburt in BEL? Das KH in dem ich entbinden werde hat ca. 25-30 spontane BEL-Geburten im Jahr.
Wenn ich wirklich eine spontane Geburt anstreben auf was sollte ich achten ( Gewicht nicht mehr als 3.500 g, Becken vorher vermessen lassen, nochmal US vor der Geburt)?
Habe ich es richtig verstanden, dass eine normale Geburt nur möglich ist, wenn der Po im Becken ist - was aber wenn sich das Kind während der Geburt bewegt und plötzlich ein Bein "runterfällt"?
Was ist mit der Sauerstoffversorgung? Die Nabelschnur wird durch den Kopf doch auf jeden Fall abgedrückt oder?
Eigentlich will ich keine KS (da es ich ja um eine OP handelt), aber ich habe einfach Angst, dass bei einer normalen Geburt das Risiko für das Kind zu groß ist. Ich will mir da später keine Vorwürfe machen. Meine Hebamme sagt aber, dass man bei BEL genauer hinschauen würde und sofort eine spontane Geburt abbrechen würde, wenn Gefahr fürs Kind besteht. Sprich sie sieht bei einer normalen Geburt kein größeres Risiko für das Kind als bei einem KS. Sehen Sie das auch so?
Brauche ich bei einer sponaten BEL-Geburt eine PDA bzw. einen Dammschnitt oder nur bei Bedarf?
Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende
Winnie