Hallo Lena,

Azithromycin gehört zu der Gruppe der Makrolidantibiotika, der Erfahrungsumfang zur Anwendung in der Schwangerschaft ist hoch. Es gibt bisher keine Hinweise für eine fruchtschädigende Wirkung. Von daher darf es indikationsgerecht eingesetzt werden. Unbehandelte Scheideninfektionen gehen in der Schwangerschaft mit verschiedensten Risiken einher, auch das Risiko von Früh- oder Fehlgeburten steigt.
In welcher Woche sind Sie denn schwanger?

siehe auch: http://www.embryotox.de/azithromycin.html

MfG Dr. Grüne

gern - Alles Gute für den weiteren Schwangerschaftsverlauf!

Danke!

Können Sie mir sagen, wie schnell diese Bakterien verschwinden sollten?
Ich musste alle vier Tabletten auf einmal einnehmen (Donnerstag,  22.10.2015).

Ich habe immernoch oft ein gelblicher Ausfluss und ab und zu ein jucken, brennen. Ich nehme an, dies kommt von den Bakterien?

Liebe Grüsse

Lena

Hallo Lena,

geblicher Ausfluss ist Ausdruck der Entzündungsreaktion. Das kann den Nachweis der Erreger noch etwas überdauern.
Jedoch könnte es in Folge der Antibiose z.B. auch eine Pilzinektion gekommen sein, was den Juckreiz erklären würde. Beschwerden durch die ursprüngliche Infektion sollten nach erfolgreicher Therapie schon nicht mehr vorhanden sein. Von daher ist eine Kontrolle ratsam.

MfG Dr. Grüne

Vielen Dank für den Tipp.

Tatsächlich habe ich nun eine Pilzinfektion.

Habe nun Gyno Pevaryl 50 Creme erhalten.

Wie es so ist, liest man vor der Anwendung auf einigen Seiten nach und nun bin ich ziemlich verunsichert.

Kann dies ohne Probleme in der SS genommen werden?

Bin heute bei 33 +3.

Ich habe gelesen, dass dies gegen Ende der Schwangerschaft nicht mehr genommen werden darf.

Meine Ärztin meinte jedoch, dies sei kein Problem.

Hallo Lena,

Mittel der ersten Wahl gegen eine Pilzinfektion in der Schwangerschaft sind Clotrimazol und Biofanal. Für den Wirkstoff Econazol (in Gyno-Pervaryl) gibt es weniger Erfahrungen, von daher wird er zurückhaltender eingesetzt, z.B. wenn die anderen Mittel nicht wirken. Hinweise für eine fruchtschädigende Wirkung beim Menschen gibt es jedoch nicht. In den Fachinformationen finden sich keine Einschränkungen für den Einsatz in den letzten Schwangerschaftsmonaten. Wo haben Sie das gelesen?

siehe:

http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_scheidenpilz-vaginalmykose-candida-besonderheiten-bei-schwangeren_741.html

viele Grüße!