Hallo Herr Dr. Nuding,
ich habe gerade Ihren Beitrag unten zum Thema Schwangerschaft und Übergewicht gelesen. Ich selbst bin ebenfalls davon betroffen (BMI 43) und habe dazu Fragen:
1. Ich bin jetzt in der 30. SSW. In der 22. SSW wurde ein
Organultraschall (Feindiagnostik) gemacht, der unauffällig war. Wären dort z.B. Fehlbildungen der Organe aufgefallen?
2. Ich habe bisher in der Schwangerschaft 13 kg abgenommen. Nicht beabsichtigt, sondern anfangs durch weniger Essen aufgrund von Übelkeit und seitdem scheine ich einfach weniger Appetit zu haben als vor der SS, wodurch ich nochmal etwas abgenommen habe. Welche Risiken bringt so eine hohe Abnahme mit sich?
3. Wie hoch ist denn das Risiko einer Totgeburt bei übergewichtigen Schwangeren in Prozent? Sinkt oder steigt dieses Risiko ab einer bestimmten Schwangerschaftswoche? Und kann man noch irgendwas tun, um das Risiko zu verringern?
Danke und viele Grüße,
Sandra
Auch Thema Übergewicht
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Hallo,
1. Durch einen Feinultraschall können die meisten Fehlbildungen ausgeschlossen werden. Ein Restrisiko bleibt aber, da nicht alle Fehlbildungen im Feinultraschall auffallen.
2. Bei einer Gewichtsabnahme werden Schadstoffe aus dem Fettgewebe freigesetzt, die das Kind belasten.
3. Die Totgeburtenrate liegt bei etwa 5/1000Entbindungen, das sind etwa 3000 Totgeburten pro Jahr in Deutschland. Bei Frauen mit starkem Übergewicht leigt das Risiko fast doppelt so hoch wie bei normalgewichtigen Frauen, dürfte also geschätzt etwa bei 8/1000 Entbindungen liegen.
Weiterhin wächst nach der 38. SSW mit zunehmendem Schwangerschaftsalter das Risiko, dass das Kind im Mutterleib verstirbt. Es gibt da aber keinen festen Grenzwert sondern das Risiko steigt kontinuierlich an. Das Risiko, dass das Kind nach der 40. SSW stirbt scheint besonders bei Erstgebärenden und bei Frauen über 35 Jahren erhöht zu sein.
1. Durch einen Feinultraschall können die meisten Fehlbildungen ausgeschlossen werden. Ein Restrisiko bleibt aber, da nicht alle Fehlbildungen im Feinultraschall auffallen.
2. Bei einer Gewichtsabnahme werden Schadstoffe aus dem Fettgewebe freigesetzt, die das Kind belasten.
3. Die Totgeburtenrate liegt bei etwa 5/1000Entbindungen, das sind etwa 3000 Totgeburten pro Jahr in Deutschland. Bei Frauen mit starkem Übergewicht leigt das Risiko fast doppelt so hoch wie bei normalgewichtigen Frauen, dürfte also geschätzt etwa bei 8/1000 Entbindungen liegen.
Weiterhin wächst nach der 38. SSW mit zunehmendem Schwangerschaftsalter das Risiko, dass das Kind im Mutterleib verstirbt. Es gibt da aber keinen festen Grenzwert sondern das Risiko steigt kontinuierlich an. Das Risiko, dass das Kind nach der 40. SSW stirbt scheint besonders bei Erstgebärenden und bei Frauen über 35 Jahren erhöht zu sein.
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