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Antikörper-Suchtest positiv

Hallo liebes Ärzte-Team!
Letzte Woche hab ich schonmal einen Beitrag diesbezüglich verfasst.
Heute habe ich den Laborbefund mit nach Hause bekommen:
Antikörper-Suchtest (Präzipitation) positiv
AK-Differenzierung Titer des AK (im Coombs-Milieu) Wärme-Auto-AK 1:64
Direkter Coombstest (mit monovalenten Seren): stark positiv
gegen: IGG stark positiv
C3d-Komplement negativ
Gesamt-Bilirubin 0,22
Lactat-Dehydrogenase LDH 37C: 154
Haptoglobin: 0,89
Interpretation:
Nachweis von Wärmeautoantikörpern, vgl. Befund vom 8.5.09 und Laborinformation. Die Autoadsorption ergibt keinen Hinweis für zusätzliche irreguläre Antikörper. Trotz des ausgeprägten immunhämatologischen Befundes sprechen die weiteren Laborwerte nicht für eine Autoimmunhämolyse. Wir empfehlen eine Kontrolle in 4 Wochen (einschl. Hämolyseparameter).
Ich hätte auch noch die Werte vom großen Blutbild und Diffential-Blutbild. Ich weiß nicht, ob das zusätzlich noch wichtig ist.
Mein Frauenarzt konnte mir immer noch nicht genau sagen, um welche Antikörper es sich handelt. Er meinte nur, dass es momentan noch im Rahmen ist und man auch nichts dagegen machen kann. Es sei zwar schon riskant, aber momentan gibt es nichts zu tun. In 4 Wochen wird mir wieder Blut genommen, um die Werte zu kontrollieren.
Außerdem meinte er, er werde mich in der ca. 24. Woche zu einem Spezialist schicken, wo überprüft wir, ob sich alles richtig entwickelt. Und er meinte, im äußersten Notfall müsse man das Kind vorzeitig holen, das hätte er selber aber noch nie erlebt.
Könne Sie mir mehr dazu sagen? Inwieweit ist mein Kind wirklich gefährdet? Gibt es wirklich nichts dagegen zu tun?
Vielen Dank schonmal!
Bisherige Antworten

Antikörper-Suchtest positiv

Hallo, je nach Blutgruppe des Kindes können solche Antikörper die roten Blutkörperchen des Kindes angreifen, so dass das Kind eine Blutarmut entwickeln kann. Das damit verbundene Risiko hängt von der Höhe des Titers (ab einem Titer von 1:16 besteht ein erhöhtes Risiko) und von der Art der Antikörper ab.
Der Zustand des Kindes wird heute kaum noch invasiv beurteilt sondern hauptächlich durch Ultraschall und Doppler ( sog. Peaksystole der A.cerebri).
Je nach Befunden kann versucht werden, die Blutgruppe des Kindes aus dem Fruchtwasser zu bestimmen.
Falls es zu einer gefährlichen Blutarmut beim Kind kommt kann im Mutterleib eine Bluttransfusion durchgeführt werden.
Ich würde schon zu einer früheren Ultraschall- und Doppleruntersuchung raten.
Ich bin kein Labormediziner, vestehe aber nicht, dass nicht die art der Antikörper angegeben wurde (z.B. Anti-c o.ä.). Je nach Art der Antikörper besteht ein ganz unterschiedliches Risiko.
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