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Angst vor erneutem Spätabort

Hallo,

ich hatte 2005 eine Frühgeburt in der 27. SSW wegen unhemmbarer Wehen. Vermutet wurde, dass der Junge zu früh kam, weil ich ein Septum in der Gebärmutter hatte. Dieses habe ich mir daraufhin operativ entfernen lassen (ging bis hinunter zum Muttermund). 2007 hatte ich dann einen Spätabort in der 21. SSW. Ich hatte aber bereits in der 10. SSW eine schwere Blutung und eine Plazentateilablösung. Schließlich in der 21. SSW eine erneute schwere Blutung mit Blasensprung und unhemmbaren Wehen. Die Ärzte haben vermutet, dass sich die Plazenta möglicherweise genau auf der Operationsnarbe von der Septumsentfernung verwurzeln wollte und dort keinen Halt fand. Nach dem Abort habe ich eine Gebärmutterspiegelung durchführen lassen. Der Befund war unauffällig. Zugleich wurde in der Gerinnungsambulanz ein Protein-S-Mangel festgestellt, der in der nun folgenden Schwangerschaft mit Heparin behandelt wurde. Außerdem habe ich die ersten drei Monate Progesteron bekommen. Dennoch hatte ich in der 13. SSW wieder eine schwere Blutung, bei der auf dem Ultraschall aber nichts zu erkennen war. Das Kind entwickelte sich völlig normal bis dann in der 22. SSW wieder schwere Blutungen auftraten und zwei retroplazentare Hämatome zu erkennen waren. Nach einer Woche absoluter Bettruhe und ständigem Blutverlust bekam ich schließlich Wehen und die Geburt des Kindes war leider nicht mehr aufzuhalten. Der morphologische Befund spricht wohl für eine schwere Plazentainsuffizienz.

Nun meine Fragen: Könnte es sein, dass sich auch die Plazenta des dritten Kindes ausgerechnet auf der OP-Narbe verwurzeln wollte und dort keinen Halt fand? Wenn dies möglich wäre, wie wahrscheinlich wäre es, dass mir das noch ein weiteres Mal passiert? Gibt es ähnliche Erfahrungen von Frauen, die auch eine Narbe von einer solchen OP in der Gebärmutter haben? Welche Ursache könnte noch eine Rolle gespielt haben?

Bisherige Antworten

Angst vor erneutem Spätabort

Hallo, es ist möglich, aber doch eher unwahrscheinlich, dass zweimal der Mutterkuchen genau auf der Narbe gesessen hat.
Wurde der Mutterkuchen pathologisch untersuhct? Fanden sich dort Auffälligkeiten?

Angst vor erneutem Spätabort

Von der letzten Schwangerschaft liegt mir ein Untersuchungsergebnis vor. Danach war es eine deutlich hypotrophe Plazenta mit schwerer Zottenreifungsretardierung mit Persistenz embryonaler Zottenstrukturen und Intermediärzottenfibrose, Prävalenz der Unreif sowie ausgedehnten frischeren und älteren Infarkten. Hinweise auf eine Trophoblasterkrankung oder eine Choramniontits ergaben sich nicht.

Wofür könnte das denn sonst noch sprechen?

Angst vor erneutem Spätabort

Das spricht eher für eine Entwicklungsstörung der Plazenta als für ein Problem durch das Septum. Eine Gerinnungsstörung kann da durchaus eine Rolle spielen.

Angst vor erneutem Spätabort

Kann es denn sein, dass eine Gerinnungsstörung erst in der zweiten Schwangerschaft entstanden ist? Denn bei meinem ersten Kind, also vor Entfernung des Septums, wies die Plazenta noch keine Auffälligkeiten auf. Damals hatte ich auch keine Blutungen.

Gibt es denn noch eine bestimmte Untersuchung, die sie mir vor einer eventuellen neuen Schwangerschaft empfehlen würden?

Angst vor erneutem Spätabort

P.S. Übrigens waren beide Kinder bei den Aborten völlig zeitgerecht entwickelt. Spricht das nicht eher gegen eine Entwicklungsstörung der Plazenta?

Angst vor erneutem Spätabort

Veränderungen der Plazenta durch eine Gerinnungsstörung können zu Lösungen des Mutterkuchens führen ohne dass vorher eine Unterversorgung auftritt.
Ich gehe mal davon aus, dass bei ihnen eine komplette Abklärung auf Gerinnungsstörungen gelaufen ist (Antithrombinmangel, Protein C-Mangel, Protein S-Mangel, APC-Resistenz, Faktor V-Leiden, Hyperhomozysteinämie, Prothrombinmutation oder Antiphospholipidsyndrom, Faktor XII-Mangel, Faktor 13 Erhöhung).

Angst vor erneutem Spätabort

Ja, da ich in der Gerinnungsambulanz war und dort auch der Protein-S-Mangel festgestellt wurde, gehe ich davon aus, dass auch alles andere abgeklärt wurde. Allerdings habe ich erst etwa in der achten SSW mit dem Spritzen von Heparin begonnen. Kann es denn sein, dass dies zu spät war oder zu gering dosiert? Würden Sie mir eine nochmalige Vorstellung in der Gerinnungsambulanz empfehlen?

Angst vor erneutem Spätabort

Ich bin mir nicht sicher, ob Sie meine erneute Frage gelesen haben. Könnten Sie mir die bitte noch beantworten?

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