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Analatresie: natürliche Geburt oder Kaiserschnitt?

Hallo Experten-Team, 

ich selbst kam vor 27 Jahren mit einer einer tiefen Analatresie auf die Welt, wurde dann mit 6 Monaten daraufhin operiert. Mittlerweile ist alles ganz gut, ich habe als Kind viel trainiert, dass der Stuhlgang auf normalen wege klappt, und durch die richtige Nahrungsergänzung habe ich nun mit 28 überhaupt keine Probleme mehr.

Ich bin nun in der 31 SSW und so langsam will ich mich auf die Geburt einstellen. Ich hab eine super Schwangerschaft, bisher überhaupt keine Beschwerden. Allerdings zweifle ich sehr, dass ich das Kind auf normalen Weg zur Welt bringen kann. Mein FA ist etwas ratlos und auch die Hebamme hat keine Erfahrung. Die haben gesagt, ich soll mir eine Klink raussuchen und mich dort dann vorstellen, und die Ärzte dort sollen sich dann mit mir und der Art und Weise, wie ich entbinden soll/darf, beschäftigen. Ich hab nun sogar alte OP Berichte/Diagnosen aufgetrieben aus der Klinik, bei der ich damals als Baby operiert wurde. Nun habe ich heute in der Klinki angerufen, in der ich entbinden will. Habe alles geschildert, dass ich die Analatresie OP hatte, Riskoschwangerschaft etc..

Und die meinten dann aber, dass ich vor SSW 36 keinen Termin zur Vorstellung kriege. Hab gesagt, dass ich das relativ kurzfristig finde und das Kind ja wenn es blöd läuft schon in SSW 38 normal kommen könnte. Die meinten dann aber, dass sie das nicht früher ermöglichen.

Jetzt bin ich völlig ratlos und weiß nicht, ob ich übertreibe? Fühle mich etwas allein gelassen mit dem Problem, und mir scheint, als will sich keiner so richtig damit beschäftigen. Würdet ihr auch bis zu SSW 36 warten wollen/ oder dies raten, bis ihr eurer "Problem" mal mit einem betreuenden Arzt aus der Entbindungsklink bereden konntet? ich würde einfach langsam gerne wissen woran ich bin, mich belastet das :,(

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Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 19.10.2015, 22:37 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Analatresie: natürliche Geburt oder Kaiserschnitt?

Hallo Paula,

bei anatomisch unauffälliger Rekonstruktion des Anus und regelrechter Lage der Vagina ist eine vaginale Geburt denkbar. Sollte es zu einer ausgeprägten Vernarbung oder Fistelbildungen in der Vergangenheit gekommen sein, kann jedoch zur Schonung des Gewebes die Entscheidung zur Schnittentbindung sinnvoll sein.
Eine Vorstellung in der Entbindungsklinik zur Geburtsplanung sollte möglichst bereits in der 34./35. Woche erfolgen. Ihr Frauenarzt kann einen Termin für Sie vereinbaren, das wird besser klappen, als wenn Sie selbst aktiv werden.

viele Grüße!

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