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Amniozentese

Hallo,

ich hab eine Frage. Ich bin jetzt in der 13. SSW und laut heutigem Ultraschall ist auch alles im Grünen Bereich. Da ich aber bald 39 Jahre werde rät mein FA mir eine Amniozentese machen zu lassen. Ich hab jetzt einen Termin für die 15. SSW bekommen habe aber schreckliche Angst das etwas schief gehen könnte. Das ist meine 3.SS und ich habe zwei ganz gesunde normal Mädchen bekommen. Würden Sie mir dennoch dazu raten und wie hoch ist dannach das Risiko das ich das Baby verliere?

Vielen Dan für Ihre Antwort,

EmelyErdbaer.

Bisherige Antworten

Amniozentese

Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten.
Ab einem Risiko von 1:380 (das entspricht dem durchschnittlichen Risiko einer 35jährigen) wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten.
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese, mind. 1% für die Chorionzottenbiopsie) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Um das Risiko einer Chromosomenstörung besser einschätzen zu können kann ein Ersttrimesterscreening sinnvoll sein. Durch eine Nackenfaltenmessung und zusätzliche Laboruntersuchungen kann das Risiko für eine Chromosomenstörung deutlich genauer berechnet werden als nur durch das Alter. Dadurch können viele unnötige Fruchtwasseruntersuchungen vermieden werden. Das müsste bei ihnen aber sehr bald erfolgen.
Das Risiko einer Fehlgeburt nach einer Fruchtwasseruntersuchung liegt statistisch bei 0,5%, ist aber nicht bei allen Frauen gleich.
So haben Frauen, die älter als 40 Jahre alt sind ein doppelt so hohes Risiko wie Frauen zwischen 20 und 34 Jahren.
Bei Frauen, bei denen in der jetzigen Schwangerschaft Blutungen aufgetreten waren besteht ein doppelt so hohes Risiko wie bei Frauen ohne Blutungen.
Frauen, die schon drei oder mehr Fehlgeburten hatten haben ein dreifach erhöhtes Risiko.
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