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Amitriptilin u. Schwangerschaft

Ich habe Trigeminusneuralgie und Kinderwunsch. Aufgrund dessen hat mein Neurologe mich von Carpamazepin auf Amitriptilin gesetzt. Mein Frauenarzt hat mit meinem Neurologen gesprochen, und eine humangenetische Beratung angeraten. Ich frage mich allerdeings warum ich mich wegen Amitriptilin humangenetisch Beraten lassen soll?
Zudem hat mir der Frauenarzt von einer Schwangerschaft mit Amitriptilin abgeraten. Die medikamenten Zentrale hat nichts gegen die Schwangerschaft geäußert. Nun bin ich sehr verunsichert, bezüglich des Medikaments. Vieln Dank im Vorraus.
Bisherige Antworten

Re: Amitriptilin u. Schwangerschaft

Hallo Yvonne,
Die meisten Erfahrungen in der Behandlung gibt es sicherlich mit trizyklischen Antidepressiva (TCAs). Während bisher keine dieser Gruppe zuzuordnenden Missbildungen oder Spätfolgen an Ungeborenen bekannt sind, so gibt es doch Probleme, wenn die Medikamente in der Zeit um die Geburt eingenommen werden. Alle Neugeborenen deren Mütter im letzten Schwangerschaftsdrittel Antidepressiva eingenommen haben, sollten die ersten 10 Tage nach der Geburt auf Serotoninsyndrome und Absetzsymptome beobachtet werden. Der betreuende Kinderarzt sollte diese kennen.
Die Säuglinge entwickeln manchmal eine Art Absetzsymptome mit vorübergehenden Bewegungsstörungen, epileptischen Anfällen, Tachypnoe (schneller Atem), Tachykardie (schneller Puls), Irritabilität (Reizbarkeit), Fütterungsschwierigkeiten, Schweißausbrüche, selten Darmträgheit bis in Einzelfällen zu einer Stasis, Blasenvergrößerungen durch anfängliche Behinderung des Wasserlassens.
Genetische Schäden durch das medikament sind nicht bekannt.
Ihr Arzt wird sich dennoch absichern wollen und Ihnen daher die Untersuchung empfehlen.
Alles Gute
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