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Alle Risiken beisammen ?

Guten Abend Herr Dr. Nuding,

kurz zu meiner Person: ich bin bald 40, bin (stark) übergewichtig, habe ein 11jähriges gesundes Kind (Spontangeburt, Schwangerschaft problemlos). Vor 9 Jahren hatte ich eine FG in der 8. SSW, leider hat damals niemand nach den Ursachen gesucht. Die Blutungen setzen exakt an dem Tag ein, an dem sonst meine Regel gekommen wäre, beim US konnten die Ärzte keine Herztätigkeit mehr sehen.

In den vergangenen Jahren war der Kinderwunsch zwar immer da, aber nicht lebensbestimmend, trotz Nachfragen machte sich meine Ex-FÄ auch nicht die Mühe, mal tiefer nach den Ursachen für den unerfüllten Wunsch zu forschen. Wie sich erst jetzt herausstellte, hat sie wohl auch noch einiges "übersehen"...!

Im Januar 2010 hatte ich eine Ausschabung wegen zu hoch aufgebauter Schleimhaut, meine Blutungen sind pünktlich und regelmäßig, aber sehr stark.

Im Dezember 2010 wurde eine Bauchspiegelung gemacht, dabei eine Endometriosezyste entfernt, aber keine weiteren Herde gefunden, die Eileiter waren durchgängig, beide Eierstöcke wurden erhalten. Dabei stellte der operierende Arzt, in dessen Praxis ich nun auch zur Behandlung gewechselt bin und zu dem ich wirklich großes Vertrauen habe) eine leicht vergrößerte Gebärmutter fest und mehrere (kleinere) Myome fest, die wohl aber nicht enfernt werden konnten, weil sonst die Schleimhaut beschädigt würde (?) und es vorbei wäre mit dem Kinderwunsch.

Tja, und nun bin ich in der 6. Woche schwanger....

Wir freuen uns riesig, aber doch sehr "zurückhaltend", weil wir eben wissen, dass "gesammelte" Risiken bei uns vorhanden sind.

In den letzten 6 Wochen habe ich durch gezielte Ernährungsumstellung 10 kg abgenommen, ich rauche nicht.

Zur Unterstützung nahm ich in den letzten 2 Zyklen jeweils Utrogest in der 2. Zyklushälfte, jetzt in der Schwangerschaft soll ich 2x2 vaginal nehmen, übermorgen ist die erste Untersuchung.

Was kann ich / können wir tun um die Bedingungen dennoch so optimal wie möglich zu gestalten ?

Gibt es überhaupt eine Chance, dass diese Schwangerschaft gut verläuft ? Lässt sich aus der FG vor 9 Jahren und dem genauen Zeitpunkt des Blutungsbeginns auf eine Ursache schließen ? Was soll ich nun bzgl. meines Gewichtes tun, weiter Abnehmen wäre wohl nicht so günstig ? Über eine reelle Einschätzung und vielleicht ein paar Tipps würden wir uns sehr freuen.

Ich weiß, dass wir nicht mehr allzu viele Chancen haben, deshalb möchte ich gern die "verbliebene" Zeit optimal nutzen.

Vielen herzlichen Dank

maunzel

Bisherige Antworten

Alle Risiken beisammen ?

Hallo, aus dem Zeitpunkt des Blutungsbeginns läßt sich nicht auf die Ursache der Fehlgeburt schließen. Das Zusammentreffen mit dem Zeitpunkt der Zyklusblutung dürfte zufällig sein.
Bei übergewichtigen Schwangeren ist eine gesunde Ernährung sehr wichtig. Allerdings sollte in der Regel keine Gewichtsabnahme erfolgen.
Sinnvoll kann auch moderater Sport, z.B. Schwimmen sein.
Um die 24. SSW wird ein Zuckerbelastungstest empfohlen um einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen.
Eine Schwangerschaft kann unter den genannten Bedingungen durchaus auch problemlos verlaufen.
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