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Aberranter NAbelschnuransatz

Liebes Expertenteam,

beim Ersttrimesterscreening vergangene Woche stellte die FA fest, dass ich einen Aberranten Nabelschnuransatz am Amnion hätte. Wie ich verstanden habe, bedeutet das, dass die NAbelschnur irgendwie "falsch" an der Plazenta angedockt ist und daher der Versorgungsweg zum Kind ein größerer ist. Können Sie mir sagen, welche Risiken das mit sich bringt? Ich soll nun ind er 20.SSW beim Organscreening nochmals genau hinsehen lassen und ab der 28.SSW engmaschig das Wachstum kontrollieren lassen. Bin etwas beunruhigt und wäre für genauere Information sehr dankbar.

Weiters soll ich noch 150 mg Thrombo_Ass tägl. nehmen - vorbeugend einer Präklampsie. Dies hat keinerlei Nebenwirkungen für das Kind ?

Vielen Dank für Antwort.

LG Claudia

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 23.12.2017, 18:48 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Aberranter NAbelschnuransatz

Hallo Claudia,

vermutlich ist ein anormaler Nabelschnuransatz gemeint? Davon spricht man, wenn die Nabelschnur nicht zentral auf der Plazenta inseriert, sondern an deren Rand oder sogar auf den Eihäuten.

Das kann zu Problemen im Rahmen eines Blasensprungs kommen - nämlich einer Blutung, wenn dabei auch ein Nabelschnurgefäß reißt.

viele Grüße!

 

Re: Aberranter NAbelschnuransatz

Liebe Frau Grüne,

vielen Dank für ihre Antwort. Darf ich noch etwas zu ihrer Antwort fragen? Ist es also ratsam, bei einem Nabelschnuransatz an der Eihaut , eher frühzeitig per KAiserschnitt zu entbinden? Man liest leider so viele Berihte von Kindern die während der Geburt aufgrund dieser Nabelschnurkomplikation verstorben sind, dass ich sehr beunruhigt bin.

 

Ganz liebe Grüße Claudia

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 27.12.2017, 10:27 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Aberranter NAbelschnuransatz

Hallo Claudia,

ja, wenn es sich bei der weiterführenden Ultraschalldiagnostik bestätigt, dass die Nabelschnur an den Eihäuten entspringt, wird man genau schauen, an welcher Stelle das ist. Häufig, aber nicht in jedem Fall, ist dann eine frühzeitige Kaiserschnittenbindung ratsam, um geburtsbedingte Blutungskomplikationen zu verhindern.

siehe:

http://www.degum.de/fileadmin/dokumente/presse/pressemitteilungen/2013/Home_PM_DEGUM_Insertio_velamentosa.pdf

viele Grüße!

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