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APS - Aber keine auffälligen Laborwerte

Guten Abend!

Ich bin etwas verwirrt...

Ich bin inzwischen in der 15ten SSW, nach 3 FG seit Januar 2010. Aufgrund des Verdachts auf APS bekomme ich Clexane 40 und ASS 100.

Nun zu dem Merkwürdigem: Mein Gyn hat bei mir ein Thrompophilie - Screening machen lassen und gab mir dann die Verdachtsdiagnose auf APS. (April) - Er sagte damals, einer der Werte sei wohl erhöht.

Nun hatte ich einen Termin in der Blutgerinnungsambulanz (Gyn hatte Urlaub und ich hatte keine Werte mitbekommen), dort wurde mir nochmals Blut abgenommen.

Nun habe ich letzte Woche wieder eine U gehabt. Dort habe ich den Doc nochmal drauf angesprochen, welcher Wert denn erhöht war.

Aufgrund dessen hat er nochmals nachgeschaut und festgestellt, dass kein Wert erhöht ist!?

Das Labor hatte ihm eine "Empfehlung" mitgeschickt. Dort stand drauf, Verdacht auf APS, (durch die Vorkommnisse) und man kann, aber muss es nicht nochmal 3 Monate später wiederholen???

Irgendwie alles schräg...

Mein Arzt war total verwirrt in dem Moment... Was sagen Sie dazu, wie soll man das bitte verstehen? Verdacht, aber Kontrolle muss nicht sein???

Bisherige Antworten

APS - Aber keine auffälligen Laborwerte

Hallo, die Diagnose APS ist nicht immer leicht zu stellen.
Bei Verdacht auf ein Antiphospholipidsyndrom sollte immer eine Laborkontrolle nach 12 Wochen stattfinden.
Wann spricht man nun von einem sog. APS?
Es gibt Laborkriterien und klinische Kriterien (typische Symptome), die gleichzeitig bei einem Patienten vorliegen müssen, um von einem APS sprechen zu können.
Diese Diagnose-Vorraussetzungen wurden 1998 in der japanischen Stadt Sapporo von Experten festgelegt.
Sapporo-Kriterien
Es muss mindestens ein Labor- und ein klinisches Kriterium für die Diagnose eines APS erfüllt sein.
Klinische Kriterien:
Thrombose arteriell oder venös an beliebiger Stelle und/oder Schwangerschaftsprobleme wie:
- Tod mind. eines Fötus nach der 10. SSW und/oder
- mind. eine Frühgeburt vor der 34. Schwangerschaftswoche wg. Präeklampsie, Eklampsie oder schlechter Plazentadurchblutung und/oder
- mind. 3 unklare aufeinander folgende Aborte vor der 10. Schwangerschaftswoche
Laborkriterien:
Erhöhung der Spiegel von Anti-Cardiolipin-AK an 2 unabhängigen Untersuchungsterminen mit einem Mindestabstand von 6 Wochen und/oder
pos. gesichertes Lupus-Antikoagulans
Wenn kein APS nachgewiesen wurde ist der Nutezn von ASS und Heparin fraglich.
Wurden sonst die üblichen Untersuchungen durchgeführt (z.B. Gebärmutterspiegelung, humangenetische Beratung...)?

APS - Aber keine auffälligen Laborwerte

Hallo nochmal,

also, bei mir ist wohl keiner dieser Werte bei der 1. Untersuchung auffällig gewesen (obwohl der Doc dies bei der Besprechung der Werte sagte)

Ich habe nun von ihm die Werte (da er sie mir nicht aushändigen wollte!) in die jetzt behandelnde Blutgerinnungsambulanz faxen lassen und auch einen Gynäkologenwechsel vorgenommen.

Am 9.9. habe ich das zweite Gespräch in der BG-Ambulanz und hoffe, dass diese mir mehr sagen können. Das Einzige, weshalb ich untersucht worden bin waren 3 FG (7.,8. und 9te SSW) seit Feb.2010.

Es wurden noch keine Gebärmutterspiegelung, oder Ähnliches gemacht und waren von dem Doc auch nicht geplant. Für ihn stand nun fest, dass ich APS habe und er hat auch keine 2te Unztersuchung für notwendig gehalten.

Bei der 2ten FG war es ein missed abort mit homozygoten Zwillingen, welche leider auch mit medikamentöser Unterstützung nicht allein den Weg raus gefunden haben, weshalb ich nach 2 1/2 Wochen doch zur Ausschabung gegangen bin.

Die anderen beiden FG gingen von alleine ab.

APS - Aber keine auffälligen Laborwerte

Ich denke, dass es eine gute Entscheidung ist, die BG-Ambulanz über die weitere Therapie entscheiden zu lassen.
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