Suchen Menü

5.SSW / Clexane / 2 Fehlgeburten

Hallo!
Ich hatte bereits 2 Fehlgeburten (12/07+4/08), beide ca.in der
8-10 SSW.Danach sind mein Mann und ich zur humangenetischen Beratung gegangen.Dabei kam heraus, das ich an einer sog. heterozygoten Prothrombin-G20210A-Mutation leide. Bei einer erneuten Schwangerschaft wurde mir zur Einnahme von Clexane 40 1x täglich, geraten. Nachdem ich nun am 13.7. meine Periode hätte bekommen müssen, diese ausblieb, habe ich am 15.7. angefangen zu spritzen. Heute war ich beim FA, der meine Schwangerschaft bestätigte (5.SSW+2). Paralell dazu werde ich mich am 29.7. in der Uniklinik Bonn in der Gerinnungsabteilung vorstellen, dies wurde mir im Bericht der Humangenetik empfohlen. Nun bin ich zwar meines Erachtens bei einem guten FA, weiß jedoch nicht, ob alles getan wird, was nötig ist. Ich habe jetzt schon mehrfach gehört, das man den Mutterkuchen regelmäßig screenen sollte, damit man eine Thrombose ausschließen kann. Außerdem scheinen viele, mit solch einer Neigung zusätzlich noch ASS zu nehmen. Ich mußte meinen FA auch darauf aufmerksam machen, das er mir 1x wöchtentlich Blut abnehmen muß,da die Thrombozyten kontrolliert werden sollen (sagte man mir bei der Terminvereinbarung in der Uniklinik). Ich weiß auch gar nicht, ob ich es richtig mache, wenn ich mich abends spritze, wäre morgens besser? Ich weiß einfach nicht, ob alles richtig gemacht wird, ich möchte einfach, das dieses Mal alles klappt...
Ich bin dankbar für Ihre Einschätzung und für jeglichen Ratschlag!
Danke, das Sie sich die Zeit nehmen und viele Grüße,
littlebud
Bisherige Antworten

5.SSW / Clexane / 2 Fehlgeburten

Hallo, bei der genannten Mutation (Prothrombin Gen heterozygote Mutation in Nukleotid 20210) ist das Risiko für eine Thrombose um das dreifache erhöht. Nach dem derzeitigen Forschungsstand ist bei dieser Mutation wahrscheinlich das Risiko für eine Gestose oder Totgeburt erhöht, aber nicht für Fehlgeburten (von 9 Studien hatten 2 einen Zusammenhang gefunden, 7 Studien hatten keinen Zusammenhang festgestellt). Deswegen ist es zumindest nicht gesichert, dass ein Zusammenhang zwischen der Gerinnungsstörung und den Fehlgeburten besteht.
Aufgrund der erhöhten Thrombosegefahr würde bei dieser Mutation eine Heparinprophylaxe im Wochenbett empfohlen (während der SS nur, wenn bei ihnen oder in Ihrer Familie bereits gehäuft Thrombosen aufgetreten wären).
Die Uhrzeit der Heparinanwendung ist nicht wichtig.
Sie werden zu dieser Thombophilie wahrscheinlich unterschiedliche Meinungen hörent, denn es gibt wie gesagt wenig gesicherte Erkenntnisse.
Ich würde wenn überhaupt zu einer Prophylaxe mit Heparin raten, da durch ASS das Thromboserisiko nicht wesentlich gesenkt wird und die Auswirkung auf das Fehlgeburtsrisiko unklar ist.
Ich würde ab der 20. SSW zusätzliche Ultraschall- und ggf. Doppleruntersuchungen für sinnvoll halten.

5.SSW / Clexane / 2 Fehlgeburten

Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich hatte vergessen zu erwähnen, das ich bereits einmal eine Thrombose nach einer Op hatte (trotz Heparin spritzen nach der Op).
Ich will einfach das Gefühl haben, alles getan zu haben,damit dieses Mal alles gut geht....
Eine Frage hätte ich noch. Sie schreiben in Ihrem letzten Satz, das Sie ab der 20.SSW Ultraschall-und ggf.Doppleruntersuchungen für sinnvoll halten.
Ist das jetzt begründet in den Fehlgeburten oder wegen dem Heparin?
Vielen Dank und herzliche Grüße,
littlebud

5.SSW / Clexane / 2 Fehlgeburten

Der Grund für die empfohlenen Untersuchungen liegt in dem erhöhten Risiko für Schwangerschaftskomplikationen durch die Gerinnungsstörung.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen