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37. Ssw brauche DRINGEND hilfe!

Also wie gesagt ich bin in der 37. ssw und habe Probleme. Ich bin letzte woche wegen verdachts auf blasensprung ins krankenhaus. hat sich aber nicht bestätigt. allerding war das ctg auffällig, vorher beim fa allerdings nie, da hatte ich immer 10 oder 9 punkte.

Nun sind die Herztöne meiner kleinen nicht sehr gut, sie sind zu hoch, manchmal bei über 180, oder sie hat eng fasen, wo die hebammen oder ärzte meinen sie schläft, aber es wäre nicht gut weil es zu oft vorkommt. es wurden zweimal doppler gemacht, die soweit unauffällig waren, heist: plazenta verkalkt aber die strömungen usw wären in ordnung.

Aber damit es nicht schlechter wird meine der chefarzt das die geburt angestoßen werden soll, also einleitung mit tabletten. keine ahnung jetzt wie die heißen, musste dafür aber unterschreiben wegen der herstellung irgendwas.

Nun haben die auch nicht angeschlagen, dann hat man mit gel angefangen, auch nichts gebracht. Da ich ein 5 jährigen sohn zuhause habe, alles drunter und drüber läuft und ich wirklich keine ahnung habe was jetzt eigentlich los ist bin ich am verzweifeln. Die Ärzte meinen es ist kein kaiserschnitt notwendig, weil es nicht so schlimm ist aber da nichts anschlägt und ich mit den nerven am ende bin und zuhause auch nicht alles so rund läuft weis ich nicht weiter, die hebammen sagen auch kein kaiserschnitt, aber die einleitung hat kein sinn, die ärzte geben keine klare aussage und meine fa praxis macht mir schwere vorwürfe weil ich heute nach hause gegangen bin. und meine hebamme meint, entweder kaiserschnitt oder ich soll gehen, da es so nicht viel sinn macht.

Können sie mir helfen, ich bin so durch einander, weis nicht wirklich wie es um mein kind steht und halte diesen druck im krankenhaus nicht mehr stand, da die hebammen im krankenhaus anderer meinung sind als die ärzte, das eben kaum was auffälliges da wäre und die es so lassen würden. ich kann nicht mehr!!

Bisherige Antworten

37. Ssw brauche DRINGEND hilfe!

Hallo, soweit sich das auf die Distanz beurteilen läßt:
Das CTG scheint nicht sehr auffällig zu sein (sonst würde ein Kaiserschnitt gemacht) aber eben auch nicht ganz unauffällig (deswegen dürfen sie nicht nach Hause).
Die Überwachungsmöglichkeiten im Krankenhaus sind einfach besser - im schlimmsten Fall könnte eine Unterversorgung zu spät auffallen, wenn sie zu Hause sind.
Ganz allgemein gilt:
Bei einer großen Konferenz in den USA (NIH State of the Sciencs 2006) wurde der Frage nachgegangen, ob ein Kaiserschnitt oder eine vaginale Entbindung sinnvoller ist. Korrekterweise wurde danach unterschieden, welche Entbindungsform geplant war. Komplikationen bei einem Kaiserschnitt nach abgebrochenem vaginalen Entbindungsversuch wurden also der vaginalen Entbindung zugeschrieben.
Diese Frage konnte nicht beantwortet werden.
Beide Entbindungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Wahrscheinliche Vorteile der vaginalen Entbindung
- kürzerer stationärer Aufenthalt
- weniger Infektionen (z.B. Lungenentzündung oder Entzündung der Gebärmutterschleimhaut)
- geringerer Rate an Narkosekomplikationen
- geringere Rate an Placenta praevia bei zukünftigen Schwangerschaften
- höhere Stillrate
- geringeres Risiko einer Uterusruptur bei folgenden Schwangerschaften
- geringere Rate an Atemstörungen beim Kind
- Probleme durch unreifes Kind bei frühem Kaiserschnitt
Wahrscheinliche Vorteile des Kaiserschnittes
- seltener schwere Blutungen
- vorübergehend niedrigere Rate an Harninkontinenz, dieser Vorteil war allerdings bei Nachuntersuchungen nach 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
- Geringeres Risiko von Komplikationen bei einem geplanten Kaiserschnitt als bei einem eventuell notwendig werdenden Notfallkaiserschnitt
- Geringere Rate an Totgeburten (die sonst nach der 40. SSW entstehen)
- Niedrigeres Risiko für Komplikationen des zentralen Nervensystem beim Kind (z.B. Blutungen)
- Niedrigere Rate an Geburtsverletzugnen beim Kind
- Niedrigere Rate an Infektionen des Kindes
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die wissenschaftlichen Daten nicht ausreichend sind um die Überlegenheit einer der beiden Geburtsarten zu bevorzugen.
Wahrscheinlich ist es so, dass durch das höhere und mit jedem Kaiserschnitt ansteigende Risiko für placenta praevia und andere Störungen des Mutterkuchens ein Kaiserschnitt eher ungünstig ist für Frauen, die noch Kinder gebären wollen.
Je wahrscheinlicher ein Kaiserschnitt sekundär unter der Geburt notwendig wird (z.B. bei großem Kind, hohem Kopf, Zustand nach Kaiserschnitt) desto eher erscheint ein primärer Kaiserschnitt sinnvoll.
Nach einer neuen Studie besteht für Kinder nach einem Kaiserschnitt ein um 50% höheres Risiko, später an Asthma zu erkranken als bei spontanen vaginalen Entbindungen.
Meine Empfehlung wäre am ehesten, weiter zu versuchen, die Geburt einzuleiten, auch wenn die häuslichen Bedingungen ungünstig sind.
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