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2. Schwangerschaft nach Hellp...

Hallo,
vor zwei Jahren musste meine Tochter in der 32.SSW geholt werden, da ich ein schweres Hellp hatte. Allerdings habe ich damals gerade mein Staatsexamen gemacht und hatte auch privat noch viel Stress.
Diesmal sollte alles besser werden. Ich habe schon nach dem 3. Monat aufgehört zu arbeiten, mich gut ernährt, viel getrunken...
Was ich leider nicht abstellen kann ist meine Angst, es könnte trotzdem wieder so laufen. Also habe ich immer hohe Blutdruckwerte wenn ich einen Dok sehe. Zuhause messe ich seit beginn der Schwangerschaft selbst und lag immer so bei 120/65. Beim Dok habe ich Werte bis 170/110. Zu allem Ärger musste ich auch noch eine neue Frauenärztin suchen, da die mein Dok in Ruhestand gegangen ist.
Verständlicherweise hat die neue Ärztin mich sofort (30+1) ins Krankenhaus geschickt. Zum Ausschluss einer Gestose. Meine Ängste wurden dort viel schlimmer und auch meine Blutdruckwerte blieben hoch. Da alle Blutwerte bestens waren, kein eiweis im Urin und auch noch keine Wassereinlagerungen wurde ich auf Methyldopa eingestellt (1-1-1) und nach 5 Tagen mit RR 140/90 entlassen.
Nun bin ich seit 4 Tagen zuhause und habe drei Probleme.
1. Habe ich zuhause echte Probleme mit meinem Blutdruck, ich bin nur müde, komme nicht hoch und habe Werte von 100/60. Ich hoffe ja, dass sich mein Körper noch daran gewöhnt - bin mir aber nicht sicher??
2. War ich gestern beim Frauenarzt und hatte dort wieder einen Blutdruck von 160/110 und gleich wieder Angst, ich muss wieder ins Krankenhaus. Kann mir das passieren?
3. Bekomme ich seit heute leichte Wassereinlagerungen an den Fußgelenken und habe sofort wieder Angst vor HELLP.
- Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass ich auch in der zweiten Schwangerschaft wieder ein HELLP entwickel?
- Und würde dies dann ohne viele Vorboten auftreten?
- Was kann ich vorbeugend tun?
- Wäre ein zusätzlicher Termin beim Internisten zu empfehlen?
- Dürfen Frauen mit meinem Risiko wirklich nur bis zur 37SSW und müssen dann per Kaiserschnitt entbinden?
- Wie kann ich meinem Arzt die großen Blutdruckunterschiede erklären - was kann ich machen, damit er auch den von mir gemessenen Werten eine Bedeutung beimisst.
Ich fühle mich so hilflos und desem Blutdruckmessen so ausgeliefert. Das bedeutet für mich einen unheimlichen Stress, den ich gern vermeiden würde.
Vielen Dank, dass sie meinen sooo langen Text gelesen haben.
Viele Grüße Mandy Ebert
Bisherige Antworten

2. Schwangerschaft nach Hellp...

Hallo
am besten Sie führen genau Protokoll wann Sie welche Werte messen. Dennoch ist es verständlich dass Ihre Ärztin bei Ihrer Vorgeschichte sehr vorsichtig ist und Sie lieber frühzeitig wieder einweist. Man muss nun engmaschig Urin und Blutwerte kontrollieren. Zudem sollte der Blutdruck gut durch einen Internisten eingestellt werden.
Eine niedrig dosierte Gabe von Acetylsalicylsäure (ASS) 100 mg/Tag kann das Risiko einer Präeklampsie und der damit verbundenen Frühgeburtenrate und Säuglingssterblichkeit senken. Der Effekt ist umso größer, je früher mit der Therapie begonnen wird. Es ist ratsam, mit dieser Behandlung zwischen der 12. und 16. Schwangerschaftswoche zu beginnen. In Ihrem Fall ist dies leider nicht erfolgt.
Ob Sie bereits in der 37. Woche entbinden müssen ist noch nicht absehbar. Warten Sie erstmal ab wie sich die nächsten Wochen entwickeln.
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