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2 Fragen

Hallo liebes Ärzteteam,
ich hab 2 Fragen,
ich wache jeden Tag ein paar mal in der Nacht auf und liege auf dem Rücken, wenn ich das auf der Couch mache wird mir schwindelig. Ist das dann in der Nacht schlimm für den kleinen?? Ich bekomm das erst mit wenn ich aufwach??
Ich bin momentan am überlegen ob ich nicht einen Wunschkaiserschnitt haben will, weil ich mir viele Gedanken mache was dem Kleinen alles passieren kann bei der Geburt??
Hab immer vor Áugen das er nicht durchrutscht oder nen Gebärmutterriss entsteht. Die Schmerzen nehm ich so oder so gerne hin. Was meinen Sie??? Sind Kaiserschnittkinder wirklich für den plötzlichen Kindstot gefährdeter??
Danke für Ihre Antworten
Ganz liebe Grüße
Bisherige Antworten

2 Fragen

Hallo, in Rückenlage kann die Gebärmutter die große Hohlvene abdrücken, was zu Kreislaufproblemen und einer kurzfristigen Unterversorgung des Kindes führen kann. Da die Kreislaufprobleme mit Beschwerden verbunden sind wechseln die Schwangeren in der Regel von alleine die Lage, so dass es sehr fraglich ist, ob ein ernstes Problem auftreten kann. Wenn Sie können sollten sie aber ab der 24. SSW die Rückenlage sicherheitshalber vermeiden.
Bei einer großen Konferenz in den USA (NIH State of the Sciencs 2006) wurde der Frage nachgegangen, ob ein Kaiserschnitt oder eine vaginale Entbindung sinnvoller ist. Korrekterweise wurde danach unterschieden, welche Entbindungsform geplant war. Komplikationen bei einem Kaiserschnitt nach abgebrochenem vaginalen Entbindungsversuch wurden also der vaginalen Entbindung zugeschrieben.
Diese Frage konnte nicht beantwortet werden.
Beide Entbindungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Wahrscheinliche Vorteile der vaginalen Entbindung
kürzerer stationärer Aufenthalt
weniger Infektionen (z.B. Lungenentzündung oder Entzündung der Gebärmutterschleimhaut)
geringerer Rate an Narkosekomplikationen
geringere Rate an Placenta praevia bei zukünftigen Schwangerschaften
höhere Stillrate
geringeres Risiko einer Uterusruptur bei folgenden Schwangerschaften
geringere Rate an Atemstörungen beim Kind
Probleme durch unreifes Kind bei frühem Kaiserschnitt
Wahrscheinliche Vorteile des Kaiserschnittes
seltener schwere Blutungen
vorübergehend niedrigere Rate an Harninkontinenz, dieser Vorteil war allerdings bei Nachuntersuchungen nach 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
Geringeres Risiko von Komplikationen bei einem geplanten Kaiserschnitt als bei einem eventuell notwendig werdenden Notfallkaiserschnitt
Geringere Rate an Totgeburten (die sonst nach der 40. SSW entstehen)
Niedrigeres Risiko für Komplikationen des zentralen Nervensystem beim Kind (z.B. Blutungen)
Niedrigere Rate an Geburtsverletzugnen beim Kind
Niedrigere Rate an Infektionen des Kindes
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die wissenschaftlichen Daten nicht ausreichend sind um die Überlegenheit einer der beiden Geburtsarten zu bevorzugen.
Wahrscheinlich ist es so, dass durch das höhere und mit jeden Kaiserschnitt ansteigende Risiko für placenta praevia und andere Störungen des Mutterkuchens ein Kaiserschnitt eher ungünstig ist für Frauen, die noch Kinder gebären wollen.
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