1000 Fragen zu Fehlgeburten
Bitte helfen Sie mir, mich selber und mein Risiko besser einzuschätzen:
Ich bin 38 Jahre alt, habe nach einer Konisation 2 Kinder mit 2 Kaiserschnitten zur Welt gebracht und nach der ersten und der zweiten Geburt je eine Fehlgeburt mit Curettage gehabt. Die erste Fehlgeburt sehr früh, 6. oder 7. Woche, die zweite als Missed abortion wurde bei 12+3 bemerkt, Wachstum des Embryos bis etwa 8+4.
Zyklen seehr regelmäßig mit 26 Tagen, Schwangerschaften beschwerdefrei.
Was sagt das alles über meinen Körper aus, insbesondere die so lange unbemerkte Missed abortion?
Welche Fehlgeburtsrisikofaktoren sind aufgrund der gesunden Geburten von vorneherein ausgeschlossen?
Welche Erklärungsmöglichkeiten gibt es für die Tatsache, dass ich bei allen vier Schwangerschaften leichte Schmierblutungen hatte?
Können solche leichten Blutungen Ursache einer Fehlgeburt werden oder sind sie immer nur Symptom?
Wozu dient eine engmaschige Vorsorge in der Frühschwangerschaft: Gibt es tatsächlich Fälle, in denen eine Schwangerschaft dadurch besser erhalten werden kann?
Was raten Sie mir für meinen (jetzt letzten) Schwangerschaftsversuch?
Noch eine Frage am Rande: Wodurch entsteht eigentlich die Schlaflosigkeit, die ich bei allen vier Schwangerschaften hatte (indiziert eine Schwangerschaft bei mir sicher, bevor ein Test anschlägt)
Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Zeit! Leider reichen meine Sprachkenntnisse hier im Ausland nicht aus, um meinen Gynäkologen selbst zu befragen.
Mit freundlichen Grüßen
Abi
1000 Fragen zu Fehlgeburten
Die lange unbemerkte missed aortion hat keine besondere Bedeutung.
Ausgeschlossen als Ursache sind schwere Fehlbildungen der Gebärmutter und einige Chromosomenstörungen, bei denen kein gesunder Chromsomensatz weitergegeben werden kann.
Woher die Schmierblutungen kamen läßt sich nicht sagen.
Solche Blutungen sind in der Regel ein Symptom und nicht die eigentliche Ursache der Fehlgeburt.
Bei Blutungen kann z.B. Schonung verordnet werden. Eine engmaschige Vorsorge hilft aber sonst in der Regel nicht, um das Fehlgeburtsrisiko zu vermindern.
Sinnvoller ist es, vor einer Schwangerschaft abzuklären, ob es eine bestimmte Ursache für wiederholte Fehlgeburten gibt.
Woher ihre Schlaflosigkeit kam läßt sich so nicht klären. Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten Ursachen sind Fehler bei der Schlafhygiene und unbewußte psychische Probleme. Diese treten in der Schwangerschaft besonders häufig auf (Angst vor der Verantwortung, der Umstellung der Lebensgewohnheit, der Entbindung.....)
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