hat jemand erfahrung mit gestationsdiabetes???
ich bin normalerweise im nov./dez. forum aktiv und bräuchte nun ein paar erfahrungswerte von euch, damit es mir endlich etwas besser geht....ich neige dazu, mir in der ss immer gleich extreme sorgen um das baby zu machen....nun wurde bei mir ss-diabetes diagnostiziert und das hat mich sehr verunsichert.....es wäre schön, wenn hier jemand wäre, der mir von seinen erfahrungen damit berichten könnte...ich weiss noch nicht so recht, was auf mich und mein baby zukommen wird...
ich danke euch schon mal im voraus und grüsse euch lieb
michaela
29+3
hat jemand erfahrung mit gestationsdiabetes???
erstmal alles Gute und weiterhin eine möglichst beschwerdefreie Schwangerschaft, die SS-Diabetes ist kein Weltuntergang ;-) ! Ich habe zwei Kinder, beide waren eine SS-Diabetes-Schwangerschaft und ich habs überstanden, die Kinder sind gesund! Ich weiß jetzt nicht, was dein FA dir darüber gesagt hat, was er/sie dir empfohlen hat, du bist ja schon recht weit in deiner SS, wurde die Diabetes erst jetzt festgestellt? Und wie "schwerwiegend" ist deine Diabetes, würde eine BE-Diät reichen, um den Blutzucker in den Griff zu bekommen oder ist es heftiger. Ich hab damals die heftige Variante erwischt :-( , mit 4-mal Spritzen am Tag, Unterzucker-attacken usw., das soll dich jetzt aber BITTE NICHT erschrecken, es war halb so wild und am Ende zählt ja das Ergebnis ;-) .
Wichtig ist: such dir schnellstmöglichst eine Praxis (Internist spezialisiert auf Diabetes), die sich ganz besonders gut mit SS-Diabetes auskennt, ist nämlich eine besondere Geschichte. Und je eher jetzt gehandelt wird, umso besser. Vielleicht hat dein FA einen Tipp für dich, ich mußte mir damals selber jemanden suchen (zum Glück eine Spitzenärztin und Diabetologin gefunden!)
Lass dich dort gut einstellen, rechne mit zweiwöchentlichen oder gar wöchentlichen Besuchen, der Zucker wird bei Schwangeren engmaschiger kontrolliert, weil er mehr schwankt. Richte dich auch auf zusätzliche Arztbesuche ein, z.B. um eine Doppler-Ultraschall zu machen, Wehenbelastungstest (ganz zum Schluß). Ich mußte auch täglich ein Blutzuckerprotokoll schreiben, mit selber messen, Werte eintragen usw.
Für dein Baby besteht keine Gefahr, wenn der Zucker behandelt wird und alles sehr gut und engmaschig kontrolliert wird, gefährlich ist es nur, wenn nichts gemacht wird. Dann kann das Kleine bei/nach der Geburt in Unterzucker fallen (wegen der Anstrengung). Auch ist die Gefahr einer vorzeitigen Plazentaverkalkung durch die Diabetes gegeben, die Plazenta "altert" schneller. War leider bei mir der Fall, deswegen sind meine Beiden letztendlich per Kaiserschnitt geboren worden :-( . Das ist auch so ein Punkt, die Gefahr einer Kaiserschnittentbindung (beide Male ungeplant) ist halt höher. Wegen eben der Plazentaverkalkung, auch wird man dich deshalb nicht über Termin gehen lassen, sondern zum ET einleiten. Ist natürlich alles viel klinischer und eine natürliche, spontane, heimelige Entbindung ist nicht unmöglich, aber wohl nicht so der Fall bei SS-Diabetes.
Bei nichtbehandelter SS-Diabetes werden die Kinder auch größer (Riesenbabys), wegen der zu gehaltvollen Nahrung im Mutterleib, macht natürlich ne spontane Entbindung auch schwieriger. Und später besteht halt eine höher Chance, dass die Kinder fettleibig werden. Aber halt nur bei nichtbehandelter Diabetes.
Zum Schluß noch: lass dich von Ärzten nicht einschüchtern, versuch, deine Wünsche und Meinungen miteinzubringen. Es gibt leider schon ein paar dieser Halbgötter in Weiß, die dich als Schwangere für bekloppt halten. Einer wollte mich 8 Wochen vor ET stationär in die Klinik einweisen und an die Insulinpumpe hängen, inklusive vorgeplantem Kaiserschnitt =-O , weil er der Meinung war, ich hätte den Zucker nicht im Griff, weil meine Werte öfters mal ausrutschten. Zum Glück hatte ich meine Diabetes-Praxis, wo ich beruhigt wurde und wieder aufgebaut wurde, denn das ist Fakt: bei SS-Diabetes schwanken die Werte zwangsläufig heftiger, weil eben das Kind wächst, mehr "Nahrung" abzapft, der Bauch wächst etc. Man muss halt häufiger korrigieren und nachjustieren (wenn man spritzen muss, sowieso). Lass dich gut beraten und vorallem nicht irre machen. Der eine Arzt, der mich einweisen lassen wollte, hat daraufhin von mir nur noch die ins Schloß fallende Tür gesehen... :DEVIL:
Ok, das war jetzt viel Text, aber wenn du noch Fragen hast, ich helf dir gerne. Und beunruhige dich wirklich nicht, heutzutage kann man das gut in den Griff kriegen. Sei in erster Linie gut zu dir selber!!!
Nach der Entbindung ist halt etwas unschön, dass das Kleine halt um den Blutzucker zu messen häufiger gepikst wird, nicht schön :,( , aber muss sein, um den Blutzucker zu messen. Mach dir jedenfalls nicht zuviele Sorgen (ich weiß, leichter gesagt als getan), ich kenne einige in meinem Bekanntenkreis, die das auch hatten, und bei allen ging es gut!
Tschakka, du und dein Baby, ihr schafft das! :THUMBS UP:
LG
Astrid
hallo astrid,
ich danke dir sehr, ggf. werde ich auf dein angebot zurückkommen, und dich um rat fragen....
lieben dank und hab eine gute nacht
michaela
30+2
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