Hallo,
ich bin erst jetzt auf diese Seite gestossen und möchte mich daher kurz vorstellen. Ich bin nun 35 Jahre alt und in der 32. Woche mit Zwillingen schwanger. Das war von Anfang an ein ganz schöner Schock für uns und eigentlich kann ich es mir noch immer nicht so recht vorstellen, was da auf uns noch zukommt. Wir haben bereits einen Sohn, der im April 5 Jahre alt wird und mein Mann hat noch einen "großen" Sohn von 14 Jahren. Wir sind also nicht ganz unerfahren mit Schwangerschaft, Geburt und kleinen Kindern...aber Zwillinge? %)
Bereits die Schwangerschaft gestaltet sich komplett anders, als meine erste. Die Übelkeit am Anfang war wesentlich schlimmer und hielt über Wochen hinweg an.
Seit einigen Wochen macht mir auch das Karpal-Tunnel-Syndrom wieder enorme Probleme. Eigentlich wäre schon längst eine OP fällig gewesen, aber mit Beruf und Familie ist man einfach zu sehr eingespannt. Nun kribbeln meine Hände fast permanent und so richtig zupacken kann ich erst recht nichts. Ich muss die Hände immer wieder mal nach unten halten und ein wenig schütteln. Dann geht es wieder. Für die Nacht habe ich zumindest für die rechte Hand eine Schiene. Damit ist das Kribbeln ganz gut auszuhalten. Sollte jedoch noch Jemand ein paar Tips zur Linderung der Beschwerden haben, wäre ich sehr dafür dankbar.
Mein größtes Problem ist allerdings eine innere Unruhe und die pemanente Schlaflosigkeit. Anfang Oktober fing es damit an und war so schlimm, dass ich zwei Nächte gar nicht geschlafen habe. Ich war wie aufgezogen und am dritten Tag hat mein Körper gestreikt. Ich habe am ganzen Körper gezittert und war nur noch ein Nervenbündel. Meine Frauenärztin hat mir dann Faustan ein Beruhigungsmittel verschrieben und mich beruflich freigestellt. Das Mittel habe ich zwei Tage genommen und dann ging es auch mit dem Schlafen wenigstens für ein paar Stunden wieder. Seither trinke ich abends und nachts Johanniskraut- und Schlaftees. So schlafe ich dann wenigstens ein bis zwei Stunden, bin dann für etwa eine Stunde wach und lese mich etwas müde, um dann wieder für ein bis zwei Stunden zu schlafen. Ich schlafe also in Etappen. Das geht, ist aber doch auf Dauer sehr nervig.
Ab und zu habe ich dazu immer noch richtige Panikattacken. Dann reichen die Tees nicht mehr aus und ich nehme eine Beruhigungstablette.
Seit zwei Wochen habe ich nun auch noch eine dicke Erkältung mit Schnupfen und Husten. Eigentlich wäre Schlaf jetzt für mich besonders wichtig, aber wie gesagt, es wird eher schlimmer als besser. Es ist auch nicht so, dass ich nachts wach liege und mir den Kopf zermartere. Das versuche ich eher zu vermeiden. Sondern es ist eher so, dass ich beim Einschlafen plötzlich aufschrecke und dann nicht wieder einschlafen kann und das Bedürfnis habe, zu laufen.
Kennt Ihr das auch? Hängt das mit den Hormonen zusammen? Die Ärzte haben bei mir nichts gefunden, weder im EKG, noch bei der Schilddrüse oder beim Zuckerbelastungstest.
Ich komme einfach schwer zur Ruhe und dabei war ich sonst die Ruhe in Person und habe immer geschlafen, wie ein Baby.
Allmählich mache ich mir auch ein wenig Gedanken, ob die ganzen Beruhigungstees und -tabletten so gut für die Kinder sind. Bei den Untersuchungen scheint zwar immer alles prima auszusehen und sie wachsen und gedeihen prächtig, aber wer weiß, wie sich das auf die Psyche der Würmer auswirkt?
Es wäre schön, wenn es hier Jemanden gibt, die das Problem auch kennt und vielleicht noch ein paar wertvolle Tips für mich hat.
Viele liebe Grüße,
Marion