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zu kurze zweite Zyklushälfte

Sehr geehrte Frau Winkler,ich bin 29 Jahre und habe vor 5 Monaten die Pille abgesetzt. Ich habe einen regelmäßigen Zyklus (28 Tage), aber nur eine sehr kurze zweite Zuklushälfte (variiert zwischen 5 und 10 Tagen). Dieses erschwert die Erfüllung unseres Kinderwunsches. Ein Eisprung wurde per Ultraschall und Blutuntersuchung nachgewiesen. Die Gelbköper- und andere Hormonwerte sind normal (Normogonadotrope FSH- und LH-Wertlage), lediglich eine leichte Unterfunktion der Schilddrüse war erkennbar. Meine Gynäkologin meinte, dass diese aber nicht hormonell behandelt werden müsste. Welche anderen Ursachen kann dieser späte Eisprung haben? Inwiefern kann eine leichte Schilddrüsenunterfunktion damit zusammenhängen?
Mit freundlichem Gruß
M.
Bisherige Antworten

zu kurze zweite Zyklushälfte

Hallo
Ursache können z.B. erhöhte männliche Hormone sein - daher sollten diese unbedingt auch bestimmt werden.
Die Frage ist wie hoch Ihr TSH Wert ist. TSH wird von der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet, um die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu stimulieren. Bei einer unzureichenden Versorgung mit Schilddrüsenhormon wird dann entsprechend der TSH-Spiegel erhöht, um die Schilddrüse zu mehr Hormonausschüttung anzuregen. Bei einem normalen TSH-Spiegel ist davon auszugehen, dass eine dauerhafte Unterfunktion der Schilddrüse nicht besteht.
Allerdings gibt es auch die latente Hypothyreose, welche mit grenzwertig erhöhten oder im oberen Normbereich befindlichen TSH-Werten einhergehen kann.
Die oben beschriebenen Symptome sind dann meist nicht vorhanden, die Schilddrüsenhormone selbst (T3 und T4) sind noch im Normbereich. Normalerweise ist ein solcher Befund ohne Bedeutung, bei Kinderwunsch-Patientinnen kann dies jedoch bereits die Eizellreifung stören, nicht zuletzt durch den direkten Einfluss auf den Prolaktinhaushalt. Bei Kinderwunsch sollte ein solcher Grenzbefund also korrigiert werden. Anzustreben sind TSH-Werte unter 2, besser noch um die 1 mU/l.

zu kurze zweite Zyklushälfte

Vielen Dank für die Antwort. Testosteron (0,38 ug/l), Prolaktin (324 mlU/l) und DHEA-Sulfat (2152 ug/l) sind am gemessenen ersten Zyklustag unauffällig, TSH ist bei 2,20 mlU/l. Ist schon diese leichte Erhöhung des TSH-Wertes ausschlaggebend für eine zu kurze zweite Zyklushälfte? Ist es sinnvoll einen Endokrinologen aufzusuchen um doch eine hormonelle Behandlung zu beginnen?
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