...hallo liebes Ärzteteam.
Also, um es so kurz wie möglich zu machen: Vor der Schwangerschaft mit meiner Tochter hatte ich einen extrem unregelmäßigen Zyklus, so dass ich ca. alle 2 - 4 Monate meine Periode bekam. Mal künstlich ausgelöst, mal spontan. Verschiedene Frauenärzte stellten viele Zysten in beiden Eierstöcken fest sowie eine erhöhte Anzahl an männlichen Hormonen und sagten, dass es für uns schwierig sei, auf normalem Wege und ohne Unterstützung schwager zu werden. Trotzdem klappte es unverhofft, und unsere Tochter kam am 28.11.2004 zur Welt. Seitdem stille ich sie. Mittlerweile nur noch Abends, Nachts und Morgens - tagsüber so gut wie gar nicht mehr, nur in Ausnahmefällen. Wir wünschen uns sehr ein weiteres Kind, bekamen jedoch vom Arzt mitgeteilt, dass es damit wahrscheinlich erst wieder klappen kann, wenn ich den letzten Tropfen Milch abgestillt habe, da meine "Gebärmutter in einem schlafenden Zustand sei". Da meine Tochter das Stillen noch so genießt und so selig dabei ist, war mir bei dem Abstillgedanken ganz weh ums Herz. Doch dann bekam ich plötzlich Anfang Oktober wieder meine erste Regelblutung, die 6 Tage dauerte. Und das Beste: Anfang November kam sie gleich wieder, Dauer ebenfalls wieder 6 Tage. Am 10. Zyklustag ging ich dann zur Frauenärztin, die beim Ultraschall eine hoch aufgebaute Schleimhaut und ein Follikel von ca. 15 mm Durchmesser sehen konnte. Sie vermutete einen Eisprung in ca. 3 Tagen. Daraufhin testete ich zu Hause mehrere Tage mit den Ovulationstests von Clearblue, die mir jedoch keinen LH-Anstieg anzeigten. Wie kann das sein?Nun sind seit dem Frauenarztbesuch 3 Wochen vergangen, und ich bin weder schwanger (Test bereits gemacht), noch habe ich meine Periode bekommen. Bin nun sehr traurig und verstehe das ganze nicht. Selbst wenn kein Eisprung stattfand:
1) Muss nicht eine aufgebaute Schleimhaut so oder so abgestoßen werden, ob mit oder ohne Eisprung? Die Gebärmutter kann doch jetzt nicht wochen- oder monatelang hoch aufgebaut vor sich hinbrödeln bis sie abgestoßen wird, oder?
2) Wieso kam es nun doch nicht zum Eisprung, wo sich doch ein Follikel mit 15 mm am 10 Zyklustag schon deutlich herauskristallisiert hatte? Kann dieses trotzdem einfach noch verkümmern, und was passiert dann damit?
3) Kann es sein, dass bei einem bereits 15 mm großem Follikel es noch ein oder 2 Wochen oder länger dauern könnte, bis es zum Eisprung käme?
4) Darf ich trotz des Stillens Mönchspfeffer zur Unterstützung eines regelmäßigen Zyklus nehmen?
Ich bin Ihnen für Ihre Antworten schon im Vorhinein sehr dankbar.
Viele Grüße von einer sehnsüchtig auf weiteren Nachwuchs wartenden Daniela Wohlgemuth