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gibt es noch Alternativen zur künstlichen Befruchtung?

Hallo,
ich hatte vor kurzem einen Termin in einer Kinderwunsch - Klinik in Köln (PAN), weil ich mir seit 2 Jahren ein Kind wünsche und es bisher nicht geklappt hat. Aber ich muss sagen, dass ich sehr enttäuscht und schockiert war bzw. bin.
Es wurde mir dort von dem Arzt gesagt, dass ich SOFORT, so schnell wie möglich, ein künstliche Befruchtung vornehmen lassen soll, weil ich schon 38 Jahre alt bin und meine Eier und alles insgesamt zu alt ist um noch andere Dinge auszuprobieren. Das kann ich nicht verstehen. Ich habe einen perfekten Zyklus - 28 Tage - mit einem nachweislichen Eisprung JEDEN Monat! Mein Mann ist auch zeugungsfähig - laut Spermiogramm und ich habe noch nie irgendwelche Medikamente/Hormone genommen ausser der Pille früher und auch keine Eileiterdurchgängigkeitsuntersuchg erhalten. Wieso soll mein Körper sofort so aggressiv behandelt werden mit diesem Extremeingriff in meinen ganzen Körperrhytmus mit der künstlichen Befruchtung? Ich bin ziemlich fertig und stimme dieser Behandlung nicht zu. Evtl. werde ich dann auf ein Kind in meinem Leben schweren Herzens verzichten, ich kann doch meinen Körper nicht mit Gewalt dazu zwingen, doch noch ein Kind zu bekommen. Ich dachte immer, dass ein Kinderwunschzentrum einem hilft, evtl. auch Medikamente gegeben werden zur Unterstützung oder damit es besser klappt. Aber ich habe leider Übergewicht und kann mich nicht einfach solchen operativen Eingriffen und Vollnarkosen ausliefern, ich arbeite selbst im Krankenhaus. Ausserdem haben wir momentan die finanziellen Mittel nicht für solche Eingriffe - 45000,- euro besitzen wir nicht. Wieso gibt es in dieser Klinik nur diesen aggressiven Eingriff? Ist das in ALLEN Kinderwunschzentren so oder sollte ich es lieber noch einmal woanders versuchen? Gibt es keine schonendere Methode, die ich erst einmal versuchen kann? Könnte mir z.B. Metformin helfen? Kann es sein, dass nur das Übergewicht der Auslöser dafür ist, dass es nicht klappt und kann das mit Metformin verbessert werden? Vielleicht werde ich ja dann doch noch schwanger. Meine Tante hat mit 43 noch das 4. gesunde Kind bekommen und mir wurde gleich gesagt, dass ich bzw. meine Eianlage mit 38 zu alt ist für ein Kind und eine natürliche Schwangerschaft? Nun warte ich noch auf das Ergebnis des AM-Hormons und bete und hoffe jeden Tag, dass ich die Veranlagnung meiner Mutter und Tante geerbt habe, die erst mit 48-50 in die Wechseljahre kamen und, dass ich mich noch nicht kurz vor den Wechseljahren befinde...Bitte dringend um einen Rat, bin völlig am Boden zerstört.... Danke und viele Grüsse
Bisherige Antworten

gibt es noch Alternativen zur künstlichen Befruchtung?

Liebe Claudia
Sinn eines Kinderwunschzentrums sollte eigentlich nicht sein, dass Ihnen eine Behandlung aufgedrängt wird, die Sie nicht möchten.
Hat man Ihnen gesagt, warum nur die künstliche Befruchtung in Betracht kommt? GGF sollten Sie da nochmal gezielt nachfragen und alternative Methoden wie Metformin (liegt denn ggf ein PCO bei Ihnen vor?) oder eine Clomifenbehandlung ansprechen.
Wichtig wäre bei bestehendem deutlichen Übergewicht nun auch sehr dringend eine Gewichtsreduktion - v.a. auch im Hinblick auf Probleme, die sich dann in einer Schwangerschaft ergeben können.
Eine Eilleiterdurchgängigkeitsprüfung wäre zudem auch eine Option.
Der Arzt hat allerdings insofern recht als dass mit 38 schon Handlungsbedarf besteht und man nicht noch sehr lange einfach so abwarten kann.
GGF sollten Sie sich auch noch in einem anderen Zentrum beraten lassen.

gibt es noch Alternativen zur künstlichen Befruchtung?

Hallo Frau Dr. Winkler,
vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
Ob ein PCO-Syndrom vorliegt, weiss ich leider nicht. Zysten habe ich keine, das Ultraschallbild ist einwandfrei, einen ES habe ich jeden Monat laute Persona und Ultraschall, der Zyklus beträgt 28 Tage, früher als ich beruflich völlig überstresst war 26-27 Tage. Seit ich weniger arbeite und der berufliche Stress deutlich weniger wurde hat sich mein Zyklus auf 28 Tage mit ES am 14. Tag eingependelt und ist absolut stabil. Das alles spricht gegen ein PCO - Syndrom. Aber der Gynkokologe stellte eine Insulinrestistenz mit dem Zucker-Belastungs-Test fest, Homa-Index 2,25. Daraufhin wurde ich zum Diabetologen überwiesen und dort erzielte ich ein viel besseres Ergebnis. Nun weiss ich nicht, was stimmt und wonach ich mich richten kann. Fest steht nur, dass ich auf jeden Fall mein Gewicht weiter reduzieren und Sport machen muss, bis ich zum Idealgewicht gekommen bin - unabhängig von meinem Kinderwunsch. Könnte mir den Metformin momentan trotzdem dabei helfen, erst überhaupt einmal schwanger zu werden?
Das Spermiogramm meines Mannes wird nächste Woche in dem Kinderwunschzentrum nochmals wiederholt und genauer untersucht. Das finde ich auch sinnvoll.
Aber mir wurde nur generell gesagt, dass ich zu alt bin und SOFORT eine künstliche Befruchtung vornehmen lassen soll. Der Arzt hat gesagt, ich hätte aufgrund meines Alters keine Zeit mehr dafür, um andere Behandlungsmethoden (alternative) auszuprobieren. Und mein ES, Zyklus, etc. interessierte ihn gar nicht. Er hat nur von meinem Alter gesprochen und von der künstlichen Befruchtung.
Aber damit sind mein Mann und ich nicht einverstanden, wir möchten es gerne erst auf anderem Wege versuchen, wenn es für uns noch eine andere Chance gibt.
Ich werde mich noch bei einem anderen Kinderwunschzentrum anmelden. Kann man denn Metformin bendkenlos während einer Diät - Ernährungsumstellung einnehmen, obwohl ich gar kein Diabetes habe? Ohne Kohlenhydrate leide ich schnell unter Kopfschmerzen und wenn ich nur 1 Bonbon mit Zucker lutsche, verschwinden die Kopfschmerzen wieder. Kann ich dann mit Hilfe das Metformin allein evtl. doch noch bald schwanger werden? Ist eine Eileiterdurchgängikgeitsuntersuchung ohne Narkose - ambulant per Ultraschall sehr schmerzhaft?
Bitte nochmals um Antwort. Vielen Dank und viele Grüsse

gibt es noch Alternativen zur künstlichen Befruchtung?

Wenn der Diabetologe, bei dem Sie waren keine Metformineinahme empfiehlt und PCO sicher ausgeschlossen ist, würde ich von einer Einnahme eher abraten - das Medikament hat auch ein breites Spektrum an Nebenwirkungen, die mit einkalkuliert werden müssen.
Stellen Sie sich zunächst in einem anderen Zentrum vor und holen Sie sich eine zweite Meinung. Eine Eilleiterdurchgängigkeitsprüfung ohne NArkose ist weitgehend schmerzfrei - alternativ käme die Untersuchung mittels einer Bauchspiegelung in Frage, bei der gleichzeitig auch andere Ursachen der Kinderlosigkeit (Endometriose, Verwachsungen etc.) mitbeurteilt werden können.
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