Guten Morgen,
Nach 1,5 Jahren erfolglosem Kinderwunsch hatten mein Mann und ich uns im Dezember an ein Kinderwunschzentrum gewandt.
Nun wurde ich gestern von meiner Kinderwunsch-Ärztin angerufen, dass ich schwanger bin. Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob ich mich wirklich darüber freuen kann. Es ist alles etwas dumm gelaufen.
Im Januar hatten wir uns aufgrund des schlechten Spermiogramms meines Mannes (nur 4% intakte Spermien, der Großteil defekt) darauf geeinigt eine ICSI machen zu lassen. Da ich allerdings sehr unregelmäßige Zyklen mit Zwischenblutungen hatte, meinte meine Ärztin, sie möchte mir noch einmal kurz die Pille verschreiben, um einen definierten Zyklusanfang für das Errechnen eines Termins für die Gebärmutterspiegelung zu bekommen. Zur Sicherheit wurde aber noch ein Schwangerschaftstest gemacht. Als ich im Januar in der Praxis anrief, wurde mir von einer Arzthelferin gesagt, der Test sei leider negativ gewesen. Also habe ich mit der Einnahme der Pille begonnen - Minisiston über 10 Tage, 2 Stk pro Tag. Nach der letzten Einnahme am 25.01. blieb meine Regel allerdings aus. Also rief ich bei meiner Ärztin an um zu fragen, wie ich nun weiter verfahren soll. Daraufhin schaute sie noch einmal in meine Akten und stellte fest, dass der SS-Test doch positiv war.
Nun habe ich Angst, dass ich mit der Einnahme der doppelten Pillendosis irgendwas kaputt gemacht haben könnte. Kann die Eizelle Schaden genommen haben? Ich habe gestern gleich noch einen SS-Test Zuhause gemacht, dieser war positiv.
Und was ist mit Langzeitschäden? Kann es auch sein, dass durch die Einnahme letztendlich Fehlbildungen am Kind entstehen?
Während der Einnahme der Pille habe ich mich sehr schlecht gefühlt - starke Unterleibsschmerzen, schlechter Schlaf, aber keine Blutung. Derzeit geht es mir besser, bis auf weitere leichte Unterleibsschmerzen.
Außerdem mache ich mir Gedanken darüber, dass vielleicht ein defektes Spermium in die Eizelle eingedrungen sein kann. Dies war eventl. schon einmal der Fall. Vor exakt einem Jahr war ich bereits einmal schwanger - allerdings war dies ein Windei. Meine Kinderwunsch-Ärztin spekulierte nun, dass die Eizelle abging aufgrund des Eindringens eines defekten Spermiums.
Gehen solche Eizellen immer ab, oder kann es sein, dass sie sich trotzdem weiterentwickelt und erst später ein Abgang stattfinden oder sogar ein Kind mit Fehlbildungen auf die Welt kommt? Die Anzahl der intakten Spermien meines Mannes ist ja leider wirklich sehr gering.
Dies sind so meine derzeitigen Ängste. Es wäre schön, wenn sie mir hierzu etwas sagen könnten. Ein Ultraschall wurde noch nicht gemacht.
Freundliche Grüße aus Leipzig
Mulan