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Zottenreifungsstörung

Guten Morgen,

ich weiß nicht, ob mein Thema hier richtig ist, aber ich versuche es trotzdem einmal.

Ich hatte im Januar einen Stimulationszyklus mit Gonal worauf mir am 30.01. 52 Follikel punktiert wurden. 30 davon wurden befruchtet und 16 davon entwickelten sich erst einmal weiter. Insgesamt ist meine Eizellenqualität aber wohl schlecht, weil nach 5/6 Tagen nur 2 Blastozysten eingefroren werden konnten.

Diese bekam ich im nächsten, künstlichen Zyklus mit Progynova und Progesteron (ohne Auslösung eines Eisprungs) am 22.02. wieder zurück.

Am 6.3. hatte ich einen positiven BT (HCG 79 / Progesteron 32,5 nmol/l)

Am 9.3. war mein HCG bei einem weiteren BT gesunken (HCG 59 / Progesteron 42,1 nmol/l)

Ich sollte die Medikamente absetzen und die Blutung abwarten.

Vom 11.03. - 14.03. hatte ich dann auch Blutungen.

Am 17.03. war ich zur Nachkontrolle. US war unauffällig, HCG allerdings wieder gestiegen 258

Daher weitere Kontrollen:

23.03. - HCG 693

27.03. - HCG 1248 / Progesteron 1,7 / US Minipünktchen in der GM (Beginn der Einnahme von Progesteron

31.03. - HCG 2564 / Progesteron 26,9 / Fruchthöhle 7mm

05.04 - HCG 3892 / Progesteron 38,3 / US keine Weiterentwicklung - Diagnose: Windei

11.04. OP mit Absaugung

13.04. BT HCG gesunken (1423)

19.04. Nachkontrolle (US alles i. O. / HCG 115) - Diagnose: Zottenreifungsstörung

Liebe Experten,

ich hoffe, dies ist alles nicht zu verworren.

Meine Frage ist, warum kommt es zu einer Zottenreifungsstörung?

Kann es z. B. daran liegen, dass ich nach dem Absetzen der Medikamente (ab dem 09.03) Alkohol konsumiert habe (nicht extrem, aber wäre ich schwanger gewesen, hätte ich keinen Alkohol getrunken). Zudem habe ich in der Zeit zwischen 9.3. und 23.03. auch wieder vermehrt Sport gemacht (Laufen / Laufwettkampf).

Beides (Alkohol und Sport in dieser Form) ist ja wahrscheinlich eher nicht förderlich, wenn man schwanger ist.

Davon ahnte ich jedoch nichts, weil ich ja von einem Abgang (nach der Blutung) ausgegangen bin.

Kann diese Zottenreifungsstörung daher kommen?

Oder liegt es an etwas anderem?

Kann es sich wiederholen und was sollte ich im Falle einer erneuten Schwangerschaft beachten?

Sind Medikamente einzunehmen und wenn ja, welche?

Sollten jetzt noch Untersuchungen gemacht werden und wenn ja, welche?

Vielen lieben Dank schon einmal für Ihre Hilfe und ein schönes Wochenende.

Bisherige Antworten
Experte-Warm
Experte-Warm | 28.04.2017, 14:35 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Zottenreifungsstörung

Hallo, das Fehlgeburtsrisiko liegt  in den ersten SSW bei 20 %. Dafür gibt es eine Palette von Ursachen. 70 % davon sind genetische Defkete. Die Zottenreifungsstörung ist eine histologische Diagnose: Die  Plazenta  hat sich nicht weiterentwickelt, deshalb ist auch die Entwicklung des Embryos ausgeblieben (dabei hoher HCG-Wert typisch). Diagnostische Erwägungen führen nach einer 1.Fehlgeburt meist nicht zum Erfolg, deshalb wird empfohlen, zunächst  eine erneute SS  anzustreben.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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