Liebe Experten,
ich bin 31, habe einen niedrigen AMH <0.5 und das Zyklusmonitoring hat ergeben, dass mein TSH zu hoch war. Ich habe leider nicht mehr so viel Vertrauen in meine Frauenärztin, da ich durch Zufall gesehen habe, dass sie mir die im Befund empfohlenen Untersuchungen der anderen Schilddrüsenwerte nicht mitgeteilt hat und sie also auch nicht veranlasst hat. Ich hatte aber auch ohne diese Information ein ganz schlechtes Gefühl dabei (vertrage das L-Thyroxin nur schlecht) und bin daher zu meinem Hausarzt gegangen, der die Schilddrüsenwerte gemessen hat:
F3, f4, TRAK und ATPO waren alle ok und TSH auch direkt viel besser. Meine Mutter hat das Hashimoto-Syndrom, ist das bei mir durch die Ermittlung dieser Werte ausgeschlossen, oder müsste man da noch mehr untersuchen? Es wurde nie getastet oder die Schilddrüse selbst untersucht - nur Hormone gemessen.
Nun bin ich direkt im ersten Zyklus schwanger geworden, allerdings hat es nicht lange gehalten, bei 4+6 ist es wieder abgegangen. Die Untersuchung hat ergeben, dass der HCG-Wert direkt wieder sehr niedrig war, keine Eileiterschwangerschaft, sondern alles auf natürlichem Wege wieder weg.
Allerdings sind meine Diagnosen: über kurz oder lang prämature Ovarialinsuffizienz, kurze zweite Zyklushälfte (ca 12 Tage von Eisprung bis Menstruation). Beim Zyklusmonitoring war außer TSH und Prolaktin alles ok, zB lag Progesteron am 21. Zyklustag (ES+10) bei 11,8 ng/ml. Ist das ein Wert, bei dem man stutzig werden sollte?
Ich möchte gerne ausschließen, dass die Schwangerschaft abgegangen ist, weil meine Hormone nicht ok sind: zB Hashimoto - ich nehme ja momentan viel Folsäure und Jod, das wäre bei Hashimoto kontraproduktiv - oder Gelbkörperschwäche, die man evtl behandeln könnte? Die Gerinnung wird untersucht werden, allerdings habe ich erst im April einen Termin bekommen. In meiner Familie gibt es viele Fehlgeburten und mir wäre es wichtig, so viele mögliche Gründe wie möglich auszuschließen. Natürlich ist mir klar, dass eine Schwangerschaft häufig zugrunde geht, weil mit der befruchteten Eizelle etwas nicht ok ist. Trotzdem wüsste ich gerne, ob Sie noch Tipps für mich haben, damit ich beim nächsten Frauenarztbesuch die richtigen Fragen stellen kann.
Vielen Dank für Ihre Hilfe