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Später ES und dann gleich PMS

Hallo liebe Experten,

ich versuche gerade schwanger zu werden. Ich gehöre wohl zu der Sorte Frau, die sich gleich bei jedem Symptom etwas einbildet. Positiv wie negativ. Ich war gefühlt bestimmt schon 3x schwanger. Nachdem dann doch immer die rote Pest kam, deute ich mittlerweile alles was ich spüre oder feststelle negativ. Meine Frauenärztin hat mir schon verboten, dass ich Temperatur messe. Sie meinte ich soll mich nicht verrückt machen. Sie sagt, ich bin organisch vollkommen gesund und würde definitiv schwanger werden.

Trotzdem werd ich das blöde Gefühl nicht los, dass irgendwas nicht so ist, wie es sein soll. Ich versuch das mal zu erklären:

Über die Ovulationstests weiß ich, dass mein ES erst sehr spät im Zyklus stattfindet. Diesen Zyklus war er an Tag 23. Wäre ja ok, wenn sich dann die Gesamtdauer des Zyklus verlängern würde. Heute bin ich an ZT 25 und habe seit heute Unterleibsziehen. Die Brüste schmerzen sogar schon seit ZT 24. Das is bei mir eigentlich typisch für PMS. Ich habe Sorge, dass ich in 2 Tagen meine Periode bekomme. Das wäre doch aber viel zu kurz, oder?

Im letzten Zyklus war der ES an Tag 18 oder 19. Dieser Zyklus dauerte nur 27 Tage. Auch zu kurz, oder?

Wenn ich innerhalb der nächsten 2-3 Tage meine Regel bekomme, so wie es eigentlich immer ist, wenn ich PMS habe, dann wäre diesen Monat die 2. Zyklushälfte nur ca. 5 Tage lang. Das bereitet mir Sorgen. 

Was schlagen Sie vor??

Bisherige Antworten
Experte-Warm
Experte-Warm | 09.11.2016, 20:47 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Später ES und dann gleich PMS

Hallo, SS-Beschwerden  oder -Anzeichen können nur auftreten, wenn sich eine befruchtete Eizelle eingenistet hat .Dann ist aber auch ein SS-Test positiv. Das können Sie selbst prüfen. Ist Eisprung erfolgt, beginnt normalerweise die  Regelblutung 2 Wochen später. Der LH-Test zeigt lediglich an, dass der Eisprung bevorsteht, nicht aber. dass der auch tatsächlich erfolgt PMS tritt meist nach dem Eisprung auf. Es wird u.a. angenommen, dass dabei eine relativer Progesteronmangel eine Rolle spielt. Allgemein wird bei Kinderwunsch empfohlen 1Jahr ohne Diagnostik oder Therapie gezielt (Nutzung der fruchtbaren Tage = 8.-17. ZT) versuchen schwanger zu werden .Wenn ohne Erfolg, beginnt die Diagnostik. Zuerst wird dann die Zeugungsfähigkeit des Partners geprüft.

Liebe Grüße PD Dr.Warm.

Re: Später ES und dann gleich PMS

Hallo Herr Dr. Warm,

vielen Dank für Ihre Antwort. Die Dinge, die Sie mir beschreiben (Eisprung, befruchtete Eizelle etc.) sind mir durchaus bewusst. Mir geht es eigentlich um die 2. Zyklushälfte. Ich gehe fest davon aus, dass ein Eisprung stattgefunden hat. Ich habe zwar keinen Beweis, weil ich das Temperaturmessen aufgehört habe, trotzdem bin ich mir eigentlich ziemlich sicher. Sonst hätte ich in den letzten 5 Monaten gar keinen ES gehabt, was ja fast noch beunruhigender wäre. Ich habe im Moment eher Angst, dass ich zu wenig Progesteron produziere und deshalb die Periode zu früh einsetzt. Bisher war es immer so, dass ich 3 Tage vor Eintreffen meiner Tage extreme Unterleibschmerzen und starkes Ziehen in den Brüsten hatte. Dies ist jetzt ebenfalls wieder so. Obwohl ich nach meiner Rechnung heute erst bei ES+2 bin. Sollte ich tatsächlich in den nächsten Tage meine Mens bekommen, dann wäre doch die 2. Zyklushälfte viel zu kurz oder?

Die Frage wäre auch, ob diese Symtome immer auf die kommende Mens hinweist, oder ob man auch mit PMS noch hoffen kann. Um etwas fühlen zu können ist es ja definitiv noch viel zu früh. Falls die Eizelle befruchtet wurde, dann wird mein Körper jetzt noch keine Anzeichen aufweisen...

 

Experte-Warm
Experte-Warm | 10.11.2016, 16:47 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Später ES und dann gleich PMS

Hallo, so ist es. Anzeichen erst, wenn die Eieinnistung erfolgt und das HCG-steigt. Zu Diagnosen sind laborchemische Untersuchungen meist unerlässlich. Hier müsste das Progesteron nach dem 20,ZT bestimmt werden. Der Wert liegt nach Eisprung über 10 ng/m, vor dem Eisprung unter 1,0 ng/ml. Daran ist auch erkennbar, ob eine Gelbkörperschwäche vorliegt. Ihr Arzt weiß das.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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