Hallo ziner,

das tut uns leid zu lesen, wir hoffen, es geht Ihnen mittlerweile besser und drücken Ihnen die Daumen für den Kinderwunsch.
Zu Ihrer Frage: an sich haben Sie Recht, im Falle einer Gelbkörperschwäche ist die "normale" Behandlung die Gabe von Gestagenen in der zweiten Schwangerschaftshälfte, also der Gelbkörperphase. Allerdings gibt es hier einige Anmerkungen. Zum einen gibt es keine klaren Leitlinien, da das Thema wissenschaftlich noch nicht so genau geklärt ist, wie oft der Eindruck entsteht.
Ihre Frauenärztin hat jetzt wohl einige Gedanken, die zur getroffenen Behandlung beitragen: Zum einen hat Progesteron auch weitere Wirkungen und um nicht andere Nebenwirkungen zu provozieren will sie die Behandlung evtl. geringer halten. Progesteron hilft zwar auf jeden Fall bei der Einnistung, allerdings hat bei Ihnen ja eine Einnistung bereits geklappt, Ihre Ärztin hofft sicher wieder darauf, dass die Schleimhaut zumindest soweit auch ohne Unterstützung aufgebaut werden kann, dass die Einnistung funktioniert. Anschließend kann es dann aber sein, dass zum Erhalt Progesteron von Außen zugeführt werden soll.
Grob gesagt, schaden würde das Progesteron der Einnistung und dem Embryo wohl nicht. Die Behanldungsempfehlung Ihrer Frauenärztin ist aber trotzdem gerechtfertigt und wir würden hier nicht widersprechen. Sollte sich keine Schwangerschaft einstellen, sollte nochmal über eine Behandlung mit Progesteron ab der zweiten Zyklushälfte nachgedacht werden. Reden Sie aber ruhig auch nochmal mit Ihrer Ärztin darüber.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr 9-Monate Gesundheitsteam

Vielen vielen Dank für die lieben Worte und die ausführliche Erklärung. Ich kann das ganze nun viel besser einordnen und nachvollziehen.

Herzliche Grüße

Hallo ziner,

das freut uns sehr, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten. Bei weiteren Fragen sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Bis dahin alles Gute - Ihr 9Monate Gesundheitsteam