Hallo zusammen!
Vorab möchte ich euch meine Situation ein wenig schildern. Seit knapp 4 Jahren habe ich eine leichte Pille eingenommen und hatte in der Zeit häufig Diskussionen mit meinen Eltern gehabt. Sie waren strikt dagegen und haben mich immer wieder gewarnt, dass ich mich durch die Einname der Pille unfruchtbar mache- all die Nebenwirkungen können die Ursache sein. Wir haben uns oft darüber unterhalten und ich habe auch eine Zeit lang die Pille abgesetzt, damit ich sie beruhige. Jedoch habe ich schnell gemerkt, dass ich die Schmerzen während der Periode kaum aushalte. Das Phänomen der Übelkeit und Erbrechen habe ich immer und immer wieder gehabt. Der Grund für die Einnahme war nicht nur der Empfängnisschutz, sondern auch ein Schutz vor diesen Schmerzen und diesem Leiden, wie ich es immer wieder empfunden habe. An den ersten 2 Tagen meiner Periode konnte ich nichts planen und fühlte mich elend. Konnte nur Schmerztabletten schlucken und die Tage waren für mich gelaufen. Mit meinem Diabetes hatte ich bislang auch keine Probleme gehabt, da ich meiner Gynäkologin von der Erkrankung berichtet habe. In diesem Zusammenhang gab es mit meinen Werten keine Probleme. Es sei denn, ich war eigenständig für schlechte Werte verantwortlich. Sei es durch Vernachlässigung etc.
Nun möchten wir eine Familie aufbauen und mein Freund unterstützt mich so gut es geht. Wir gehen zusammen zu meinem Diabetologen, damit ich meinen HbA1c-Wert in den Griff bekomme. Er lag bei mir noch im Monat März bei 9,7 %. Ich weiß, dass dieser Wert für eine Schwangerschaft zu hoch ist. Ich achte nun seitdem ich diesen Wert habe sehr auf meine Nahrung und der Dosis. Nur habe ich eben sehr häufig starke Zuckerschwankungen, die mir die Motivation ruinieren. Ich habe Angst, dass es so Ewigkeiten dauern wird und bei meinem Freund die Geduld irgendwann zu Ende geht. Mein Diabetologe hat mir aus diesem Grund eine Pumpentherapie emfpohlen. Aber ich habe Angst davor, dass ich nicht zurecht komme. Es wird dann ehe eine Probezeit sein, aber nach 16 Jahren intensivierter konventioneller Insulintherapie kann ich mir nur schwer eine Umstellung vorstellen.
Wie sieht es bei euch aus? Wie gut hat es bei euch mit der Schwangerschaft funktioniert und wie wart ihr zu diesem Zeitpunkt eingestellt? Wie ist der Umgang mit einer Pumpe. Gibt es Vor- und Nachteile, die eine Entscheidung beeinträchtigen können? Ich wäre euch für Erfahrungen sehr dankbar. Natürlich werde ich die Insulintherapie ausprobieren, damit wir unserem Ziel näher kommen können. Aber die Ungewissheit ist einfach sehr groß.
Liebe Grüße,
Hannah