Sehr geehrte Frau Dr. Foth,
ich bin 30 Jahre alt und versuche seit 1.5 Jahren schwanger zu werden. Als Jugendliche war ich magersüchtig, und dann bis zu meinem 29. Lebensjahr immer etwas untergewichtig (BMI ca. 16.5-17).Aufgrund der Pille habe ich meine sek. Amenorrhoe nicht bemerkt. Nach Absetzen der Pille und Ausbleiben der Menstruation für 6 Monate, habe ich vor ca. 7 Monaten auf einen BMI von ~18.5 (54 kg, 1,71m) zugenommen, so dass mein Zyklus - wenn auch unregelmäßig und mit nur geringer Schleimhautbildung - wieder eingesetzt hat.
Nachdem eine Therapie mit Clomifen keinen Erfolg brachte, hat meine FA im vergangenen Zyklus eine Therapie mit 75IE/ Tag FSH (Puregon) durchgeführt, auf die meine Eierstöcke gut reagiert haben (ein Leitfollikel ~20mm, weitere Follikel ~17mm). Die Gebärmutterschleimhaut hatte eine Dicke von ca. 7mm. Der ES wurde dann an Tag 9 mit einer Einmaldosis LH (Luveris) ausgelöst. Leider bin ich nicht schwanger geworden, so dass nun ein neuer Zyklus nach obigem Schema ansteht.
Nun habe ich 2 Fragen an Sie:
1.) Kann es sein, dass ich noch weiter zunehmen muss, um schwanger zu werden?
2.) Nach Recherche in medizinischen Fachzeitschriften habe ich mehrere Studien gefunden, die als optimale Therapie die Kombination von FSH und LH (jeweils mind 75IE/ Tag) und dann eine Auslösung des ES durch HCG empfehlen. Dadurch würde die Qualität der Eizelle und Schleimhaut optimiert. Welche Therapievariante würde Sie empfehlen?
Herzlichen Dank für Ihren Rat!